Nun ist es also soweit. Nachdem monatelang Gerüchte über die schlechte Situation vom Veranstalter SFX Entertainment im Raum standen, gab es heute am 1. Februar die finale Bestätigung. SFX Entertainment hat in den USA einen Insolvenzantrag eingereicht. Laut SFX sind deren deutsche Tochtergesellschaften wie I-Motion sowie die kommenden großen Festivals nicht davon betroffen. Das vor zwei Jahren von SFX gekaufte Mp3 Portal Beatport wird damit wohl nach eigenen Aussagen auch große Veränderungen durchlaufen, aber erstmal ebenfalls nicht betroffen sein.
Die Anmeldung der Insolvenz in den USA hat seine Gründe. SFX war ein Börsenunternehmen und somit vollständig davon abhängig. Der Wert der Firma ist zuletzt sogar auf unter 10 Millionen Dollar gefallen. Durch eine Einigung mit den Anteilseignern werden SFX insgesamt 300 Millionen Dollar Schulden gestrichen. Dadurch kann sich das Unternehmen umstrukturieren und als private Firma seine Tätigkeiten fortsetzten. Der aktuelle CEO Robert Sillerman muss dafür allerdings seine aktuelle Position als CEO räumen. Er würde dann als Vorstandsvorsitzender agieren, während SFX einen neuen CEO bekommen würde. Sillerman selbst sagte dazu:
Natürlich haben wir nicht daran gedacht, dass es einmal soweit kommen würde, aber mit der Restrukturierung des Unternehmens haben wir nun die Gelegenheit, all das zu erreichen, was SFX sein kann und sein soll - Robert Sillerman
Es ist also unklar wie genau es in Zukunft mit SFX, seinen Festivals und Beatport weitergeht. So wie es aktuell aussieht läuft erstmal alles ganz normal weiter.
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