KURA ist bekannt für seine Produktionen in den Bereichen des Big-Room mit Einfluss des Jungle-Terrors, so feierte er mit Liedern wie „King-Kong“ und „Calavera“ große Club-Hits. Nun ist er mit einer neuen Single am Start, die den Titel „Tora“ enthält. Dabei verwendete er das allseits beliebte Vocal-Sample „Sima Tora“ aus EtnOrchestras „Tora Tora“. Das Ganze erschien am vergangen Montag dem 21. November 2016 über Spinnin‘ Records inklusive eines verdammt starken Videos.
Bereits der Einstieg des Liedes besteht aus Interesseerweckenden Percussions in Kombination mit dem, an Urvolkserinnernden Vocal-Sample, welches sich immer wiederholt. Bereits dies erweckt Aufmerksamkeit und geht auf direktem Wege ins Ohr. Das rhythmische Trommeln steigert sich schnell und geht in eine Bridge zum Drop über. Dieser ertönt im Big-Room-Tribal-Stil à la Oldschool-D.O.D oder Ahzee. Dazu ertönen saftige Trommel-Break-Downs, die perfekt ins Gesamtbild passen. Im zweiten Part des Drops gehen diese einher mit „quietschenden“ Dirty-Dutch-Einlagen. Statt einer standardmäßigen Wiederholung des ersten Parts in Teil 2 des Liedes, kommt hier noch ein melodischer Break und Hoover-Sounds dazu. Gefallen tut das Ganze außerordentlich gut, auch wenn einzelne Charaktermerkmale nicht unbedingt neu sind.
Da die Gema-Sperrungen ja jetzt endlich von YouTube verschwunden sind, können wir uns das Video tatsächlich anschauen. Und das lohnt sich! In den ersten Momenten ist Kuras Studio zusehen, woraufhin erste Befürchtungen auf ein Standard-Footage-Video entstehen. Diese verschwinden aber, sobald man eine Action-Figur sieht, auf dessen Gesicht in Anspielung auf den Film „Alien“, ein ebendieses klebt. Aus dessen Bauch frisst sich nun ein neues Alien heraus und befällt eine Darth-Vader-Figur.
In einem Auto kommen ein Stormtrooper und Boba Fett daher gefahren, die schnell handeln und dieses mit ihren Blastern bekämpfen. Zum Einsetzen des Drops startet ein wahres Gefecht, dessen Szenen und Effekte perfekt ans Sound-Design und an die Melodie angepasst wurde. Weiterhin tauchen Superhelden wie Batman auf. Zum Ende hin sind die Aliens besiegt und die Trooper ziehen sich zurück, doch hinter ihrem Rücken schlüpfen die ersten Nachkömmlinge. Die Animation des Ganzen ist auf ganz hohem Niveau anzusiedeln und auch die Effekte und Schnitte wurden eins-a eingesetzt.
Fazit: Bereits das Lied ist ein wahres Prachtstück. KURA hat ein weiteres Mal sein Talent unter Beweis gestellt und ist mit großer Innovation zeigt er zudem Vielfältigkeit. Noch eine Schippe drauf legt das großartige Video. Es zeigt zudem, dass die kreativen Videos tatsächlich noch nicht ausgestorben sind und es auch noch sehenswerte visuelle Verkörperungen gibt. Mehr von beidem wäre Wünschenswert.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.