Vevo wurde gehackt
Vevo ist eine der größten Musikplattformen weltweit. Die von Universal Music, Sony Music, Warner Music, Abu Dhabi Media und Alphabet Inc. (Google) etablierte Plattform veröffentlicht auf ihrer Webseite hauptsächlich Musikvideos. Vielleicht hat der eine oder andere auch schon das kleine Label auf den Thumbnails bei YouTube-Videos gesehen. Vor einigen Tagen wurde eine große Anzahl Vevo-Daten geleakt. Die Hackergruppe “OurMine“ hat die Musikplattform gehackt und über drei Terabyte Daten veröffentlicht. Darunter befinden sich neben dem üblichen Promotion-Material, Büro-Dokumenten und Videos auch ziemlich sensitive Daten wie Security-Codes für das Vevo-Büro in London. Nutzerdaten sollen keine veröffentlicht worden sein. “OurMine“ hat die geleakten Daten mittlerweile wieder von ihrer Website entfernt.
Die Hackergruppe “OurMine“ betreibt bereits seit Jahren diese Art von Hacks. Jedoch haben nicht alle Hacker gleich Böses im Sinn. “OurMine“ ist dafür bekannt, Firmen zu hacken, die geringe Sicherheitsvorkehrungen gegen solche Angriffe treffen. Damit wollen sie meistens die Daten der Nutzer schützen und Firmen dazu drängen, mehr in die Verteidigung gegen derartige Angriffe zu investieren. Nachdem Mitglieder von "OurMine“ jedoch Details des Hacks an einen Mitarbeiter von Vevo sendeten, antwortete der nur mit: „Fuck off, you don’t have anything“. Daraufhin veröffentlichte die Hackergruppe einen Großteil der Daten, der jedoch keine Nutzerdetails aufweise. Im Anschluss wurde von den Hackern bestätigt, dass die geleakten Daten sofort wieder entfernen würden, wenn Vevo sie dazu auffordere. Zukünftig sollte Vevo vielleicht etwas mehr für die Sicherheit der Daten tun, denn nicht alle Hacker haben keine bösen Absichten.
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