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Chart-Berechnung jetzt auch aus illegalen Quellen

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

Chart-Berechnung jetzt auch aus illegalen QuellenGfK Musikmarktprognose

Bis sich Innovationen durchsetzen, dauert es meistens eine ganze Weile, ganz besonders in Deutschland. Lange Zeit galten „illegale“ Formen des Musikdownloads weithin als verpöhnt, qualitativ minderwertig und schädlich. Doch damit ist jetzt Schluss! Wie das Unternehmen GfK Entertainment, das sich seit Jahren für die Ermittlung der offiziellen deutschen Charts verantwortlich zeigt, nun offiziell bekannt gab, werden ab sofort auch Downloads aus bislang nicht berücksichtigten Quellen für die allwöchentliche Berechnung der deutschen Single- und Albumcharts herangezogen!


Illegale Downloads nun auch für Charts relevant

Bislang handelte es sich bei den offiziellen Charts um reine Verkaufs- und Streamingcharts, doch damit ist nun endgültig Schluss. Wie GfK Entertainment und der Bundesverbanderband Musikindustrie nun in einem gemeinsamen Statement verkündeten, fließen ab sofort diverse weitere Quellen in die Berechnung der offiziellen Charts ein, die bislang unbeachtlich blieben. Ziel dieser Initiative ist es, die offiziellen deutschen Charts noch akkurater zu machen und so das Hörverhalten der deutschen Musikliebhaber noch genauer zu dokumentieren. Möglich wird das durch einen Rahmenvertrag mit Hunderten von Webseiten, auf denen Musikstücke mehr oder weniger legal öffentlich zum kostenlosen Download angeboten werden. Konkret umfasst das YouTube- und SoundCloud-Downloadseiten wie anything2mp3.com, convert2mp3.net und onlinevideoconverter.com, reine Up- und Downloadseiten wie Zippyshare oder dbree, aber auch Torrentanbieter wie ThePirateBay.com oder TorrentFreak.com sowie eine Unzahl weiterer, kleinerer Anbieter, die ab sofort die Downloadzahlen für relevante Titel bereitstellen werden, um die Chartberechnung noch genauer zu machen.

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All die Musiker, die nicht schnell genug waren, für die Löschung ihrer Lieder aus dem Internet zu sorgen, können nun beruhigt schlafen, denn von nun an werden ihre Lieder zwar immer noch heruntergeladen, ohne dass dafür bezahlt werden würde, aber immerhin steigen sie dadurch in den Charts - also ganz genauso wie bei Spotify. Für die Musiker ändert sich in dieser Hinsicht also wenig, aber immerhin können all diejenigen unter ihnen, die bislang durch illegale Downloads kaum Verkäufe machten und dementsprechend nicht in den Charts vertreten waren, endlich wieder von einem Platz an der Sonne träumen! Die Welt ist dadurch wieder ein ganzes Stück gerechter geworden. Also haut in die Tasten und downloadet was das Zeug hält, denn ab sofort zählt jeder Klick!

 

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    Koma Kana · Vor 6 Jahren
    Sorry, aber der war des von schlecht!
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      Thomas N. · Vor 3 Jahren
      Och, wie fand den gut. Vor allem der Seitenhieb auf Spotify (und dessen geringe Bezahlung) wat nett. :-)
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    Koma Kana · Vor 6 Jahren
    April April
Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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