Der traurige Trend auf amerikanischen Festivals setzt sich fort. Erneut verstarb ein Besucher, nachdem er von Rettungskräften in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert worden war. Die Statistik wird um weitere 23 Verletzte ergänzt. Die Einzelheiten findet ihr im Folgenden.
Zum 10-jährigen Jubiläum des Unternehmens HARD Events überraschte er die Welt mit einer eher unschönen Nachricht: Er würde aussteigen. Das bedeutete für Insomniac Events, dass sie bei der 2018er Version des HARD Summer Music Festivals erstmals allein Veranstalter sein würden. Für ein Unternehmen solcher Größe sollte das eigentlich kein Problem sein. Schließlich stemmt man unter anderem EDC, Nocturnal Wonderland, Beyond Wonderland, Ecape, Audiotistic, Electric Forest, Middlelands, Holy Ship!, Paradiso und das Countdown Festival. Dass die neue Ära einen so traurigen Start hinlegen würde, hatte sich wohl niemand gewünscht.
Natürlich spricht man bei 73.000 Besuchern pro Tag von einem äußerst geringen Prozentsatz, der einen medizinischen Notfall auslöste. Bedauernswert ist dabei, dass erneut ein sehr junger Gast Opfer eines bisher ungeklärten Zwischenfalls wurde. Der 19-jährige Andrew Cole Click wurde gegen 11:45 Uhr für tot erklärt, nachdem die Vitalzeichen erloschen waren. Die Ursache wird sich in Folge der anstehenden Autopsie herausstellen.
Von den 23 restlichen Notfällen sind lediglich zwei Frauen für weitere Behandlungen im Krankenhaus geblieben. Die anderen 21 Besucher konnten mit einem Schock davonkommen. In ihrem Fall ist der Auslöser ebenfalls unbekannt, könnte jedoch auf „klassische“ Festival-Probleme wie Dehydrierung, Überhitzung o.Ä. zurückzuführen sein.
Bei den Meldungen der vergangenen Tage könnte man der Auffassung sein, Festivals seien kein sicherer Ort mehr. Unabhängig von der Berichterstattung sollte klar sein, dass auf jedem Festival Menschen die Rettungskräfte aufsuchen. Gründe können banale, selbstverschuldete Ursachen wie Sonnenstiche oder Alkoholvergiftungen sein, aber auch selbstverständlich höhere Gewalt oder Einfluss Dritter.
Wie oben bereits erwähnt ist die Quote gering. An drei Tagen besuchten 219 000 Feierlustige das HARD Summer Music Festival. Insgesamt sind also gerade Mal 0,0011% Opfer eines medizinischen Notfalls geworden. Dennoch ist jeder Verletzte oder Tote einer zu viel.
Die Schuld liegt dabei nicht automatisch beim Betreiber. Mit steigenden Sicherheitsvorkehrungen zum Beispiel beim Einlass oder Free-Water-Stations (beim Parookaville) sorgen die Veranstalter vor.
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