Das Frye-Festival war eine Zeit lang in aller Munde. Durch einen globalen Social-Media-Hype hat das Festival, welches 2017 auf den Bahamas stattfinden sollte, massenhaft Geld eingenommen, ohne dass es jemals stattgefunden hat. Am 22. April zeigt ZDFinfo eine Doku, die sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt.
Geplant war das Fyre Festival an zwei Wochenenden Ende April und Anfang Mai 2017. Seit Ende 2016 begannen Influencer und Models Werbung für das Event zu betreiben. Auftreten sollten unter anderem Acts wie Major Lazer, Disclosure, Claptone, der Rapper Tyga und die Rockband Blink 182. Tickets wurden für Preise von 1000€ bis 250.000€ verkauft. Versprochen wurde den Gästen ein Luxus-Festival, mit Übernachtung in Villen, einer tropischen Location am Strand und jeder Menge Influencer. Das Problem dabei war allerdings, das sich erst anderthalb Monate von Beginn eine Location finden ließ und diese lange nicht so glamourös war, wie in dem Werbefilm dargestellt. Als das Festival beginnen sollte war noch lange nichts fertig. Die Location war kein traumhafter Strand sondern ein vollgemüllter Schotterplatz und anstatt in Villen mussten die Besucher in einfachen Zelten schlafen. Letztendlich sagten auch noch alle Acts ab, da sie nicht bezahlt worden und die Besucher strandeten für viel Geld auf der Insel.
Über diese Katastrophe zeigt nun der Fernsehsender ZDFinfo die Doku „Fyre Fraud - Festival-Desaster im Paradies“. Zu Wort kommen unter anderen verschiedene Opfer, egal ob als Kunden oder als Geschäftspartner, aber auch der Veranstalter Billy McFarland. Es wird unter anderem erläutert, warum gerade die Millenial-Generation die perfekte Zielgruppe für diesen legendären Betrug war. Auch um den Veranstalter Billy McFarland, der bereits vorher mit verschiedenen Betrügereien aufgefallen ist und um seinen Geschäftspartner dem Rapper Ja Rule, geht es in der Dokumentation. Erstmals auf deutscher Sprache ausgestrahlt wird der Film am 22.April um 22:30 bei ZDFinfo. Wer sich für den Sachverhalt interessiert, sollte sich die Doku nicht entgehen lassen.
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