Es ist eine der unglaublichsten Festival-Geschichten überhaupt. Und doch hat sie stattgefunden. Das Fyre Festival 2017 - eine Luxus-Party, die nie stattfand. Auf Netflix gibt es seit einigen Tagen eine Doku zu diesem Ereignis, an Ende dessen eine 100 Mio. Dollar Klage, Gefängnisstrafen und viel Versagen zusammengekommen sind. Es geht auch um das Thema, was Influencer-Marketing für einen Hype auslösen kann.
Es sollte eines der besten, luxuriösesten und exklusivsten Festivals des Jahres werden. Das Fyre Festival auf den Bahamas. An zwei Wochenenden - Ende April und Anfang Mai 2017 - sollte das Event mit Headlinern wie Major Lazer, Blink-182, Tyga und Claptone stattfinden. Hinter der Idee standen der windige Geschäftsmann Billy McFarland und Rapper Ja Rule.
Ende 2016 wurde eine der größten Instagram-Kampagnen gestartet. Zahllose Influencer und Models kündigten das Fyre Festival an. Es entwickelte sich ein Hype. Allen voran auch wegen des Werbefilms, der aufwendig auf den Bahamas produziert wurde. Die Ticketpreise lagen zwischen 1000€ und 250.000€. Binnen 48 Stunden waren fast alle karten verkauft. Das Problem: das Festival war bis dahin noch nicht einmal organisiert. Erst 45 Tage vor dem Termin fand man eine Location, die allerdings gar nicht in der Lage war ein Festival erfolgreich durchzuführen. Alles endete in einer großen Katastrophe...
Wie das Luxus-Festival geplant wurde, wie es mit Ansage gegen die Wand gefahren wurde und was die Konsequenzen daraus waren, kann man seit dem 18. Januar auf Netflix beobachten. Die Dokumentation "FYRE: The Greatest Party That Never Happend" beschäftigt sich ausgiebig mit dem Thema. Es gibt auch einen weiteren Film namens "Fyre Fraud", der sich ebenfalls mit dem Event beschäftigt. Wir können auch auf jeden Fall die Netflix-Doku wärmstens ans Herz legen.
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