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Die Mega-Partynacht in der bayerischen Metropole

7 Jahre Neuraum - Ein Nachbericht

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Am Freitag, den 2. September, feierte der münchner Großraumclub Neuraum sein siebenjähriges Bestehen. Und wie! Das Lineup im Club - quasi der Mainstage der Location - konnte sich mehr als sehen lassen. Das Warmup übernahm der Lokalmatador Dominik Koislmeyer, bevor sich dann der Ex-Tomorrowland-DJ Niels Van Gogh die Decks schnappte und die Crowd auf die Stars des Abends vorbereitete: Das niederländische Duo W&W höchstpersönlich gab sich die Ehre, um gemeinsam mit mehreren Tausend Gästen wohl DIE Abfahrt des Jahres hinzulegen. Doch nicht nur der Mainfloor, auch die übrigen Areas hatten ein hochkarätiges Lineup zu bieten. Im „Salon“ fand zeitgleich eineHardstyle-Night von „Musical Madness“ statt. Tags darauf ging der Wahnsinn in die zweite Runde, auf dem Mainfloor schickten sich Nello und Mashup-Germany an, um den Clubgästen eine mindestens so heftige Feierei wie am Tag zuvor zu bieten. Aber lest selbst!


Entspanntes Warmup

Bereits als wir den Neuraum erreichten, merkte man sofort, dass dieser Abend ein besonderer werden würde. Statt der üblichen Absperrungen standen diesmal Flammenwerfer vor dem Eingang und hießen die Gäste sozusagen aufs Wärmste willkommen. Dieser heiße Empfang sollte allerdings nur ein Vorgeschmack auf das sein, was die DJs in den folgenden Stunden abfeuern würden. So voll wie an diesem Abend habe ich den Neuraum noch nie erlebt, und das mag etwas heißen.

Der Mainfloor dürfte mehr als ausverkauft gewesen sein und war bereits während der Warmup-Sets prall gefüllt. In den ersten zwei Stunden heizte uns der sympathische Augsburger DJ und Radiomoderator Dominik Koislmeyer mit seiner gewohnten Mischung aus „Mainstream“ und „In die Fresse“ gehörig ein. Von Future House bis Bigroom war alles geboten, darunter wohl Oliver Heldens' gesamte Diskografie und unzählige Mashups von Festivalkrachern mit Chart-Vocals. Bereits jetzt - noch nicht ein mal 1:00 Uhr - war die Stimmung schon perfekt. Für die folgende halbe Stunde übernahm ein weiterer Schwabe die Decks und ließ im wahrsten Sinne des Wortes die Augsburger Puppen tanzen: Niels van Gogh durfte seinen Einstand geben und sich für sein Closing später warmspielen.

Hier bewies der Tomorrowland-DJ nicht ganz so viel Fingerspitzengefühl wie sein Vorgänger und nahm wieder etwas Energie aus der Musik. Aber auch zu Tracks wie „Afropipe“, „Fcukin Beats“ oder „The Witch Is Dead“ lässt sich gehörig feiern.

7 Jahre Neuraum - Ein Nachbericht


W&W - DJs der Superlative

Endlich - um 1:30 begannen die niederländischen Star-DJs - immerhin Platz 14 des vergangenen DJ-Mag-Rankings - ihr Set der Superlative abzufeuern. Große Namen gehen im Neuraum ja inzwischen ein und aus, aber so ein Abend wie jener 2. September wird wohl kaum zu toppen sein. Als ersten Track spielten W&W wie gewohnt ihren bald zu veröffentlichenden Track „Carribean Rave“, einen bombastischen Bigroom-Track mit tropischen Einflüssen.

Es folgten verschiedenste Elektro-Monster, die meist entweder von ihnen selbst oder ihrem Label Mainstage Music stammten. Für Eskalation der besonderen Note sorgte bereits relativ früh Hardwells und Quintinos Kollaboration „Whine Up“. Es sollte ein Abend der Superlative werden. Immer größer werdende Moshpits zogen ihre Kreise in der erwührdigen Halle - teils dürften da sogar die Besucher von Metal-Festivals vor Neid erblassen, wenn sie das nicht ohnehin schon sind. Tracks wie TWIIGs „About U“ oder W&Ws Eigenproduktionen wie „Spack Jarrow“ oder der Evergreen „Rocket“ sorgten ebenso für Eskalation wie eine neue, rätselhafte Produktion der zwei, die mit einem Ausschnit aus Carl Orffs Vertonung der „Carmina Burana“ beginnt.

Von Moshpits über Sitdowns und anderen Einlagen ließ sich das Publikum aus der bayerischen Landeshauptstadt immer neue Formen der Eskalation einfallen, um diesen siebten Geburtstag ihres Lieblingsclubs gebührend zu feiern. Die niederländischen DJs ließen sich zum Ende ihres anderthalbstündigen Sets zu zwei Zugaben bringen, das hat man auch nicht alle Tage.

Zuletzt bekräftigten sie noch das, was ohnehin schon jeder wusste: München hat einfach die verrücktesten EDM-Feierbiester dieser Welt! Nach den obligatorischen Fan-Fotos mit W&W am Eingang zum Backstage-Bereich ließ Niels van Gogh den Abend mit gepflegtem Bigroom ausklingen. Währenddessen feuerten die Jungs von Musical Madness im Salon Hardstyle vom Feinsten ab. Mit von der Partie waren D-Liciouz, Scale, Sonic Illusion und Benjamin R. Tags darauf durfte dann zum krönenden Abschluss des Geburtstagswochenendes Mashup-Germany an die Decks und nochmal gehörig einheizen.

Insgesamt hat das Veranstalterteam rund um Mastermind Richard Distler ganze Arbeit geleistet und ein perfektes Geburtstagswochenende gezaubert! So dürfen gern auch die nächsten sieben Jahre Neuraum werden!

 

 

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Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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