Bamm, da haben wir es schon wieder: Zwei Hardstyle-Produzenten kollaborieren und was kommt heraus? Progressive House. Am kommenden Montag, den 11. Mai, erscheint auf W&Ws Label Mainstage Music die neue Single „Turn The Music Up!“ von Wildstylez und Audiotricz, nachdem der Track am vergangenen Freitag in der 215. Ausgabe von Hardwells Podcast „Hardwell On Air“ seine Premiere feiern durfte.
Ohne die Produzenten zu kennen offenbart sich dem aufmerksamen Betrachter bereits, in welchem Genre sie wohl normalerweise unterwegs sein dürften: Hardstyle! (einfach zu erkennen an der Verwendung des „-z“ am Namensende) Nun ist es dieser Tage, da the one and only Headhunterz sich offenbar dazu entschlossen hat, fortan Bigroom zu produzieren, keine Seltenheit mehr, dass eine solche Zusammenarbeit rasch zu einer House-Produktion führen kann (siehe dazu auch Headhunterz & Crystal Lake - „Live Your Life“). Wildstylez dürfte den meisten Personen ein begriff sein, die sich mit EDM beschäftigen, während Audiotricz weitaus weniger bekannt ist.
Auch bei „Turn The Music Up!“ kamen wieder typische Hardstyle-Synthesizer zur Anwendung. Im Unterschied zu vorherigen Produktionen ist dieser Track allerdings beinahe komplett Hardstyle, für den Drop wurden sogar die typischen Kicks übernommen. Einzige Unterschied ist die Geschwindigkeit der Nummer, die sich um die für House üblichen 128 BPM bewegen dürfte - eben deshalb warnte Wildstylez wohl bereits vor der Premiere des Tracks seine Fans mit „*** SLOWER BPM WARNING! **“ vor. Schade ist, dass der gesamte Track nur aus einem ständig wiederholten (zwar sehr schönen und eingängigen, aber eben nur einem ) Riff besteht. Dadurch lässt sich wohl Mainstage Musics Einstufung als Progressive House erklären.
Zwar werden in „Turn The Music Up!“ lediglich musikalische Elemente des Hardstyle verwendet - wenn man von dem übermäßig auf Hall gemasterten Kick im Drop absieht, der wohl an Bigroom angelehnt sein soll - doch folgen die typischen Progressive-Aufbauschemata, also dem ständigen Hinzukommen und Abklingen einzelner Synthesizer zur abwechslungsreichen Gestaltung des Songs.
Fazit: Nette Nummer, die dem aktuellen Trend der Genre-Crossovers folgt und immerhin einige Innovationen wie hallende Hardstyle-Kicks und die Kombination von Progressive House it Hardstyle aufweisen kann. Nicht wegweisend, aber doch sehr nett anzuhören.
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