Darauf haben die Fans eine gefühlte Ewigkeit gewartet. Der deutsch-russische Produzent Zedd meldet sich mit einer neuen Single zurück. Das wurde langsam auch mal Zeit, denn die letzte Single “Get Low“ mit Liam Payne liegt mittlerweile bereits ein halbes Jahr zurück. Im August 2017 kündigte der DJ-Superstar im Interview mit Billboard eine anstehende Single an, die erneut mit dem Duo Grey entstanden ist. Es hat scheinbar mehrere Monate gedauert, diesen Track zu optimieren. Am 23. Januar 2018 war es dann endlich soweit. Die neue Single heißt “The Middle“ und neben den Jungs von Grey waren die Sängerin Maren Morris und die Songwriterin Sarah Aarons an dem Song beteiligt. Stilistisch haben wir es hier mit einem Nachfolger des Chartstürmers “Stay“ mit Alessia Cara im Frühjahr 2017 zu tun. Wir haben uns genauer mit der neuen Single des Star-DJs beschäftigt und verraten, ob auch “The Middle“ in den internationalen Charts von Erfolg gesegnet sein wird.
Zedd gehört zu den Aushängeschildern der deutschen EDM-Szene. Der Produzent heißt zwar gebürtig Anton Zaslavski und wurde in Russland geboren, doch er wuchs in Deutschland auf und fühlt sich zu einem Großteil deutsch. Er bringt zwar eher selten eine Produktion auf den Markt, aber wenn einmal eine Single kommt, dann wurde die Veröffentlichung gut durchdacht und strotzt meistens nur so vor Qualität. Die letzte Single vom Deutsch-Russen erschien im Juli 2017 mit dem Popstar Liam Payne. Die Nummer hielt sich stilistisch weniger an dem vorherigen Mega-Hit “Stay“ (Platz 13 + Gold-Status in Deutschland) und floppte im Vergleich zur Vorgängersingle. Jetzt hat sich Zedd dazu entschieden eine echte Follow-Up-Single zu veröffentlichen.
Der erste Kollaborationspartner der neuen Single ist die Sängerin Maren Morris. Dabei handelt es sich um eine US-amerikanische Countrysängerin, die bereits mit dem Grammy ausgezeichnet wurde und im Country-Bereich ihrer Heimat ein Mega-Star ist. In Deutschland ist die 27-Jährige weniger unterwegs und hat hierzulande nur wenige Anhänger. Außerdem stehen wieder die Jungs von Grey im Titel, die Zedd in Sachen Produktion unter die Arme gegriffen haben. Das US-amerikanische Duo hat bereits zweimal mit Zedd zusammengearbeitet. Zum einen an dem Non-Mainstream-Track “Adrenaline“, den viele vom FIFA-17-Soundrack kennen werden und zum anderen an ihrem ersten Hit “Starving“ mit Hailee Steinfeld. Mit dem Text der Songwriterin Sarah Aarons, die auch “Stay“ geschrieben hat, soll nun der zweite gemeinsame Hit folgen.
Schon nach zwei Sekunden hört man ein Element, was einem noch von “Stay“ bekannt vorkommen könnte. Der Sound klingt nach einer tickenden Uhr und spielt auch im Refrain eine große Rolle. Schnell stoßen die Vocals von Maren Morris dazu. Während sich das Instrumental im ersten Vocalpart noch extrem im Hintergrund hält und die Stimme der Sängerin in den Mittelpunkt stellt, spielt es Richtung Refrain/ Drop eine entscheidende Rolle. Nachdem die Vocals Fahrt aufgenommen haben, folgt der einprägsame Refrain, der einen schon sehr an die Single “Stay“ erinnert. Die zentralen Stilmittel sind nämlich exakt die gleichen. Die Sängerin singt eine Zeile nach der anderen, während zwischen durch immer eine kurze Pause zu hören ist, die mit dem Ticken einer Uhr gefüllt wurde. Dabei wurden die Vocals mit einem gepitchten Nachklang versehen, der dem Gesang eine ganz spezielle Note verleiht. Der Drop wird von Gesang begleitet und enthält ein basslastiges Instrumental mit vielen neuen, innovativen Sounds, die für einen kommerziell-orientierten Song untypisch sind.
Fazit: Die neue Single “The Middle“ von DJ-Superstar Zedd, Produzentenduo Grey und Countrysängerin Maren Morris ist eine großartige Dance-Pop-Nummer, die reichlich Potenzial für die Single-Charts mitbringt. Die extreme Ähnlichkeit zum Mega-Hit “Stay“ ist unbestritten, doch spielt auch eigentlich kaum eine Rolle. Der Song erhält durch die markanten Vocals der Sängerin seine ganz eigene Note. Zedd und Grey haben Stilmittel von “Stay“ neu aufgegriffen und in einem neuen Gewand verpackt. Dieser Style ist einzigartig und hört man im Mainstream-Bereich kein zweites Mal. Besonders hervorzuheben ist hier die Harmonie zwischen Gesang und Instrumental. In den Vereinigten Staaten ist diese Nummer mit absoluter Sicherheit ein Erfolg. Wenn der Song es in die deutschen Radios schafft. wird er auch hierzulande zünden.
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