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YouTuber, DJ und Produzent

Sarazar im Interview

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 8 Minuten)

Sarazar im InterviewYouTuber, DJ und Produzent Sarazar.

Er reist um die Welt, spielt Games für seine 2 Mio. Abonnenten auf YouTube und legt ganz nebenbei erfolgreich auf. Die Rede ist von Valentin Rahmel alias Sarazar. Gemeinsam mit den Jungs von Circle Of Alchemists führt er das Label AEROCHRONE, das auf dem Parookaville (zum dritten Mal) die Desert Valley Stage mit Gästen wie Laidback Luke, Felix Kröcher oder Björn Grimm hostete. Von Tech House bis Psy Trance wurde hier jeder EDM-Wunsch erfüllt. Sarazar nahm sich bei der Label-Aftershow-Party zur gamescom „C’MON & Crunch: Sarazar & Friends“ mit Hunderten Besuchern im Kölner Bootshaus die Zeit, mit uns über seine neuste Single, die Freundschaft zu Tujamo und seine musikalische Zukunft zu reden.

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Hi Sarazar. Du bist Youtuber, Streamer und Musiker. Wie wurdest du vom Let's Player auch zum DJ?

Hallihallöchen :). Um ehrlich zu sein, war ich immer schon Musiker - schon lange vor meinen Gaming-Zeiten. Let's Plays sind aber sofort zu einer riesigen Passion geworden, auch weil ich es liebe, Videos zu produzieren. Irgendwann war aber dann der Zeitpunkt da, wo meine alte Passion, Musik, mich wieder eingeholt hat. In unseren Let's Play Formaten habe ich auch immer mal gerne die Gitarre rausgeholt und was Spontanes gespielt - doch in den letzten drei Jahren habe ich einen Schwerpunkt auf professionelles Producing gelegt und dabei auch angefangen, meine eigenen Songs und Mashups aufzulegen. 


Mittlerweile hattest du schon viele Releases. "Into the Blue" entstand dabei sogar mit den EDM-Größen Jewelz & Sparks. Wie kam es zu dieser Collab?

Ich bin gut mit den beiden Jungs befreundet und wir haben uns schon auf der ein oder anderen meiner Reisen getroffen, wenn die beiden dann zufällig auch irgendwo aufgelegt haben, wo ich gerade war. Dann haben wir die beiden 2016 auf unsere AEROCHRONE Stage beim Parookaville Festival eingeladen und da entstand dann die Idee, doch mal einen gemeinsamen Song zu produzieren.


All deine Songs decken unterschiedliche Genres ab. Gibt es irgendeine Musikrichtung oder einen Stil, den du unbedingt mal ausprobieren möchtest?

Wichtig ist, dass ich in meinen eigenen Produktionen einfach das mache, was mir gefällt. Und das manchmal in einer coolen Koop mit anderen Künstlern, was sowieso immer völlig andere und neue Einflüsse bringt. Das ist mal etwas housiger und auch mal mehr in die Techno-Richtung. Meine Sets sind ja grundsätzlich eher dem Genre Tech-House/Techno zuzuordnen. Und ich denke, in diesem Bereich will ich auch was stärker eintauchen, weil es einfach der Sound ist, den ich persönlich am liebsten im Club höre. Bin aber eben offen für viele Ideen und höre Musik in vielen Facetten. Ich produziere zwar elektronische Musik, höre aber auch mal Hip-Hop, Klassik, Filmmusik oder Rock. Zum Glück gibt es Vielfältigkeit für die Ohren. Das spielte auch in meinen VLOGs schon immer eine wichtige Rolle. Und in erster Linie geht es um Melodien und Rhythmen. Meine Produktionen werden sich aber wohl immer im Rahmen der elektronischen Musik bewegen.


Kürzlich hast du auf Instagram einen Beitrag gepostet, in dem du mit Decks von Denon DJ zu sehen bist. Hast du jetzt den Rider gewechselt? Wenn ja, was hat dich dazu veranlasst?

Also in erster Linie informiere ich mich einfach immer gerne über die neuste und aktuellste Technik. In den letzten Jahren habe ich immer mit klassischen Pioneer CDJs aufgelegt und mache das nach wie vor super gerne. Beim Parookaville dieses Jahr haben wir dann auf unserer AEROCHRONE Stage die Kollegen von Mixmash mit Laidback Luke zu Gast gehabt, die ausschließlich mit Denons auflegen. Dabei konnte ich einen Blick drauf werfen und war begeistert von den Innovationen. Die Leute von Denon waren dann so nett, uns ein Setup zur Verfügung zu stellen, mit dem ich seitdem echt gerne auflege. Ob ich deshalb meinen Rider komplett auf Denon wechsele, kann tatsächlich passieren, aber ich werde mich dabei immer an der bestmöglichen Qualität der Technik orientieren.

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Wir bleiben beim DJing: Welcher Gig war dein persönliches Highlight bisher?

In den letzten beiden Jahren durfte ich schon auf verschiedensten Festivals spielen, wobei die Gigs alle super viel Spaß gemacht haben. Beim Parookaville sind wir jetzt schon das dritte Jahr in Folge mit unserer eigenen Stage am Start gewesen, das macht natürlich besonders viel Spaß. Aber auch mein Gig beim Panama Open Air dieses Jahr (wo wir auch mit einer eigenen Stage am Start waren) war echt cool. Ein besonderes Highlight sind auch immer unsere jährlichen C'MON Partys zur Gamescom, da ist immer alles sehr familiär, weil dann unser Musikpublikum und meine Gaming-Community sich mischen und einfach eine gute Zeit zusammen haben.


Gemeinsam mit den Jungs von Circle Of Alchemists hast du das Label AEROCHRONE gegründet. Ihr hattet schon Stages beim Parookaville und habt komplette Veranstaltungen wie diese hier organisiert. Was ist der nächste Schritt?

Für uns war es wichtig, dass wir selbst über unsere Musik und unsere Bookings verfügen können. Deshalb haben wir uns nach einigen Jahren der Zusammenarbeit 2015 dazu entschieden, ein eigenes Label zu gründen und darüber uns und befreundete Künstler zu vertreiben. Dabei ist relativ schnell die Idee entstanden, auch eigene Events zu starten und eigene Stages auf Festivals zu integrieren. Wir hatten natürlich super viel Glück, dass sehr gute Freunde von uns das alles mit uns aufgebaut haben und Festivals wie das Parookaville uns auch diese Chance eröffnet haben. Wir werden sicherlich unser Engagement in Sachen Festivals noch intensivieren und unsere eigenen Partyreihen NIBIRII und C'MON weiter ausbauen.


"Living This Game" heißt deine neueste Single mit Jumpa und Muntu. Was ist die Story hinter dem Track?

Seit vielen Jahren arbeite ich schon sehr eng mit der gamescom zusammen und es kam das Thema auf, ob wir denn nicht mal eine eigene Hymne für die diesjährige Messe produzieren könnten. Immerhin wurde die gamescom zehn Jahre alt. Zuvor habe ich den unglaublich talentierten Producer Jumpa kennengelernt. Er hat einfach einen coolen Sound und wir waren auch menschlich direkt auf einer Wellenlänge. Der Sänger Muntu, ein Kumpel von Jumpa, kam noch an Bord und es ist tatsächlich relativ schnell der Song entstanden, der natürlich auch ein wenig die Message teilen soll, dass Games schon lange in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und als wichtiges Kulturgut wahrgenommen werden müssen. Zudem war es natürlich eine große Ehre, die Hymne für die gamescom produzieren zu dürfen.


Du spielst nicht nur Games für deine Zuschauer auf Youtube, sondern reist viel um die Welt, was du in
deinen VLOGs festhältst. Tujamo tauchte dort auch schon auf. Gibt es vielleicht Pläne für einen gemeinsamen Song?

Mit Tujamo sind wir als AEROCHRONE-Team bestens befreundet. Er ist einfach ein super korrekter Typ, total auf dem Boden geblieben und mit riesigem Talent. Bisher haben wir noch nicht drüber nachgedacht, mal einen Song zusammen zu machen, aber er hat auch, glaube ich, aktuell auch ohne das genug Projekte. Aber man weiß ja nie, was noch so kommen kann :).

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Wo wir gerade bei neuen Liedern sind; Gibt es einen Künstler, mit dem du gerne Mal zusammenarbeiten würdest?

Ich hatte schon die große Ehre, mit zahlreichen wirklich tollen Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen. Fettes Danke dafür. Ich durfte von allen viel lernen und würde mich natürlich extrem freuen, noch viele Produktionen mit weiteren kreativen Köpfen umsetzen zu können. Eine feste Person habe ich hier nicht im Kopf, ich lasse mich mal überraschen. So eine Idee entsteht meist auch auf einer guten Party und einem Treffen im Studio. Man muss auch auf einer Wellenlänge sein und sich nicht nur musikalisch verstehen. Oft ist ein Song auch ein längerer Prozess. Das geht auch nicht mit jedem. Es macht auf alle Fälle immer wieder richtig Laune, wenn ein Track entsteht. 


Abschließend ein Blick in die Zukunft: Möchtest du das Dasein als DJ und Produzent weiter ausbauen oder dabeibleiben, YouTube hauptberuflich zu machen und Gigs wie diesen hier nur nebenbei?

In Zukunft wird es schon so sein, dass Gaming und Reise-Videos mich nach wie vor beschäftigen und begleiten werden, dafür macht es mir auch zu viel Spaß. Allerdings wird der Anteil, den die Musik in meinem Leben einnimmt, schon konstant größer. Für 2019 haben wir schon einige Festival-Gigs in der Pipeline und mit AEROCHRONE wird es natürlich wieder unsere eigenen Stages und eigenen Club-Shows geben. Vielleicht auch noch mal die ein oder andere Veranstaltung mehr als 2018. ;)


Vielen Dank für deine Zeit. Willst du deinen Anhängern noch was mit auf den Weg geben?

Ich habe zu danken! Freue mich einfach über jede und jeden, die Bock haben, auf einer unserer Partys mit uns abzufeiern. Wir machen das alles, was wir so machen, in erster Linie, weil es uns super viel Spaß macht. Ich denke, das merken die Leute einfach und haben bei uns eine gute Zeit, was auch in Zukunft natürlich immer so bleiben soll. 


Sarazars Track ”Living This Game” ist auf allen Plattformen verfügbar. Um kein Event und keine Veröffentlichung mehr zu verpassen, könnt ihr Sarazar und dem Label AEROCHRONE auf diesen Kanälen folgen:

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Über den Autor
Jonas Vieten

Ich bin Jonas Vieten und seit Oktober 2017 Teil der Redaktion. Bereits als Leser habe ich mich täglich auf neue Artikel und News rund um EDM gefreut. Nun auf der Seite der Verfasser sein zu dürfen, macht mich sehr froh. Ich hoffe, eines Tages im Musik-Business - bevorzugt als DJ - arbeiten zu können. Neben Bigroom-Feuerwerk oder chilligen Future-House-Beats können Film-Soundtracks mich ebenfalls begeistern.

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