Anstandslos & Durchgeknallt haben mit "Alles Kaputt" eine neue Single am Start.

Hallo Maria, Hallo Olli. Schön, dass ihr Zeit für ein kleines Interview mit uns habt. Nächstes Jahr feiert ihr eurer 10-jähriges Bestehen von Anstandslos & Durchgeknallt. Wie ist es damals zur Projektgründung gekommen, wie habt ihr euch kennengelernt und was waren eure ersten Schritte im Musikbusiness?

Hallo, Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennengelernt und haben danach beschlossen zusammen Remixe zu machen und diese auf SoundCloud hochzuladen. Dadurch wurde dann ein Musiklabel auf uns aufmerksam. Und wir bekamen die Möglichkeit für die Backstreet Boys einen offiziellen Remix beizusteuern, der dann sogar auch mit aufs „Best Of“ Album der Band kam. 

Musikalisch habt ihr in dieser Zeit viel ausprobiert. Von Deep House über kommerziellen Dance bis hin zu Party-Schlager und Hardstyle habt ihr euch ausgetobt. Gibt es ein bestimmtes Genre, das euch ganz besonders am Herzen liegt?

Wir lieben die Veränderung und wollten uns nie kreativ einschränken. Damit eckt man natürlich auch ab und zu an, da man ein breit gefächertes Publikum hat und natürlich nicht jedem alles gefällt. Aber wir brauchen Abwechslung, so wie auch jeder andere. Es hört ja keiner 24/7 den gleichen Song. Außer vielleicht unsere aktuelle Single „Alles Kaputt“.  

Gib es Unterschiede zwischen der Musik, die ihr auflegt und Songs, die ihr privat hört?

Wir hören auch privat dieselbe Musik, die wir auch spielen. Also Dance, Techno, EDM. Und es kommt natürlich auch immer auf die Situation an.

Aktuell ist die Festival-Saison voll im Gange. Welche Gigs spielt ihr lieber - Club oder die große Bühne auf einem Festival?

Das kann man so pauschal gar nicht sagen. Wir lieben beides. Allerdings ist die Erwartungshaltung auf einem Festival immer nochmal eine andere.

Das Schöne am Club ist, man ist näher an den Leuten, es ist familiärer. Allerdings ist es meist weniger ausgelassen, als beim Festival, wenn die Crowd schon den ganzen Tag am Feiern ist.

Aber auch da bestätigen Ausnahmen die Regel. 

Wo kann man euch in diesem Sommer noch live erleben und gibt es ein Festival, dass ihr ganz besonders mögt und empfehlen würdet?

Absolutes Festival Highlight ist das Airbeat One. Da ist immer ein geiler Vibe, es herrscht Liebe, die Crowd macht alles mit und ist super dankbar. Beste Organisation und hinter der Bühne werden tatsächlich noch alle gleich behandelt.

Unser Musikvideo zu „Alles Kaputt“ haben wir übrigens auch da gedreht.

Mit “Alles kaputt“ habt ihr vor Kurzem einen echten Abriss-Banger veröffentlicht. Deutsche Lyrics treffen auf Hardstyle-Beats. Wie kam es zu diesem Track und wer hat die Vocals beigesteuert?

Wir hatten Lust, gerade jetzt zur Zeit, wo man sich immer ganz genau überlegen muss, was man sagt, einen Song zu veröffentlichen, mit dem man auf jeden Fall aneckt. Gerade die Textzeile „Steck die Katze in den Mixer“ polarisiert sehr. Damit wollen wir natürlich keinen Aufruf starten, sondern die schlechten Gedanken kanalisieren.

Jeder kennt die Situation, dass etwas nicht so funktioniert wie man möchte. Allerdings darf man ja als Erwachsener nie die Kontrolle verlieren. 

Wir haben uns für die Lyrics dieses Mal MizzLed ins Boot geholt. Sie ist eine Singer-Songwriterin, mit der wir schon öfter zusammengearbeitet haben. Denn sie spricht genau das aus, was wir denken und hat keine Angst anzuecken. Was für uns einen großartigen Künstler ausmacht. 

Dürfen wir uns in Zukunft auf weitere Hardstyle-Tracks von euch freuen oder ist „Alles kaputt“ eine einmalige Sache?

Wir wollten es erstmal nur ausprobieren und sind super happy, das es so gut ankommt und könnten uns gut vorstellen noch mehr Songs im Hardstyle Genre zu veröffentlichen. 

Gibt es Pläne für ein zweites Album?

Pläne gibt es aktuell keine. Aber Bock haben wir da auf jeden Fall drauf, allerdings ist es in der aktuellen Zeit sehr schwierig. Sobald ein Song released ist, bekommen wir meist schon die Frage gestellt, wann der nächste Song kommt. Auch durch die Schnelllebigkeit wird es schwierig einen Style zu finden, der dann auch zur Veröffentlichung noch aktuell ist. Ein Album ist ja schließlich nicht in einer Woche fertig.

Eine EP wäre da für uns sinnvoller.  

Zu guter Letzt - wenn ihr ein paar Worte an eure Fans loswerden wollt, habt ihr jetzt die Gelegenheit dazu.

Wir sind sehr happy über die ständig wachsende Crowd, über die tollen Kommentare und Nachrichten, die uns täglich auf sämtlichen Social Media Kanälen erreichen.

Danke an alle, die unseren Musikgeschmack teilen. Auf unsere Shows kommt, um mit uns abzureißen und unsere Songs streamt bzw. kauft.

Außerdem finden wir es beeindruckend, dass uns super viele seit 10 Jahren begleiten und wir freuen uns jedes Mal aufs neue, wenn wir auf Gigs bekannte Gesichter sehen. Ihr seid toll! Wir hoffen, wir können noch viele weitere tolle Erinnerungen schaffen.

Maria, Olli, vielen Dank für dieses Interview. Wir wünschen euch alles Gute und viel Erfolg mit der aktuellen Single „Alles Kaputt“.