Das Revealed Recordings schon länger mit seinen Releases experimentiert weiß man. Die neue Nummer von Dannic vs Merk & Kremont zeigt, dass dies auch funktioniert. “Anubi“ wird am 28. April auf Revealed Recordings veröffentlicht. Hier wird das Progressive in Progressive House ernst genommen. Die Premiere gab es bei Hardwell’s wöchentlicher Radio Show Hardwell On Air.
Dannic belegte gerade mit seiner vorherigen Veröffentlichung “Dear Life“ hohe Plätze in den Beatport Charts. Auch qualitativ setzte die Nummer fast schon neue Maßstäbe, vor allem was die Vocals angeht. Merk & Kremont ist ein italienisches EDM Musikprojekt. Sie produzierten schon einige hochqualitative Remixe und eigene Singles. Das Dannic sich jetzt dieser Art von House zugewandt hat liegt wohl nicht zuletzt an Merk & Kremont. Wenn man sich nämlich die vorherigen Releases der beiden Projekte ansieht, dann kommt dieser Schritt doch ein überraschend.
“Anubi“ schlägt ziemlich hoch auf der Progressive House Skala ein. Der Drop ist massiv. Man merkt, dass tatsächlich zwei verschieden Projekte hinter dem Lied saßen. Heutzutage werden aus Vermarktungsgründen sinnlos irgendwelche Namen in den Titel geschrieben, damit sich die Single besser verkauft. Das ist hier nicht der Fall. Vocals gibt es keine. Die würden aber auch nicht zu dem Genre passen. Insgesamt ist den drei ein sehr guter, frischer, kreativer und origineller Sound gelungen, den man auf vielen Festivals dieses Jahr hören wird.
Der Aufbau von “Anubi“ ist sehr spannend. Der Break hört sich zuerst ganz normal an. Der kurze melodische Drop geht dann noch einmal richtig ab. Man merkt eindeutig, dass dieser Part von Dannic kommt. Das kann er einfach am besten. Der Drop selbst ist ebenfalls ziemlich fett. Mit einem sehr abwechslungsreichen Soundset besticht die Nummer. Auch technisch ist man hier einwandfrei unterwegs.
Fazit: Wer auf tatsächlichen progressiven und experimentellen House steht, der ist hier genau richtig. Der frische und originelle Sound sollte aber fast jedem EDM Fan gefallen. Vor allem nach den ganzen eintönigen Produktionen, die es früher gab.