"Synthemilk" - ein interessanter Trackname, ohne Frage. Das neuste Release von "Daddy's Groove & Congorock" ist unter anderem auf der Club Sounds Vol. 69 vertreten. Sowohl Daddy's Groove als auch Congorock sind bekannte, internationale Produzenten, die auch viel als Ghost-Produzenten aktiv sind. Dementsprechend hoch ist die Erwartung an die "Synthemilk". Was der Track kann, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein italienisches DJ und Produzenten Trio. Seit 2006 machen sie gemeinsam Musik. Gianni Romano, Carlo Grieco und Peppe Follier aka Daddy's Groove sind quasi in der Club-Szene groß geworden. Nach ihrem Hit "Stellar" sind sie dann vollends durchgestartet und standen gemeinsam mit DJs wie David Guetta, Afrojack oder Nicky Romero auf der Bühne. Produktionen für Künstler wie Britney Spears, Lady Gaga oder David Guetta folgten.
Rocco Rampino alias Congorock lebt in Los Angeles und ist bei Ultra Music ein bekannter DJ und Produzent. Sein Remix zur "One" der Swedish House Mafia ist legendär. Angefangen von Afrojack bis Diplo, von Tiësto über Benny Benassi, von Martin Solveig bis hin zu Duck Sauce und the Crookers - die alle haben mit Congorock zusammengearbeitet. Sowohl im Studio als auch hinter den Decks ist er ein Vollprofi.
Der Track geht stilistisch in Richtung Bigroom House, aber unterscheidet sich von üblichen Produktionen, über die wir zum Beispiel heute schon hier oder hier berichtet haben. Ein mystisch-klingender Breakpart, der durch ein charakteristisches Arpeggio geformt wird, gibt den Ton an dieser Strelle des Arrangements vor. Eben diese Stimmung wird perfekt über den Drop hinaus in den Mainpart transportiert. Deutlich hört man die musikalische Handschrift Congorocks raus. Fetter Bass und ein Saw-Lead der sich ohne Gnade durch das Arrangement pflügt. Druck, Technik und Bass sind hier am Limit. Innovation und Kreativität sind ebenfalls vorhanden. Auch wenn der Track etwas schwermütig aus den Boxen schallt, erwischt man sich doch, ihn ein zweites und drittes Mal anzuhören. Ein gutes Zeichen!
Fazit: "Daddy's Groove & Congorock - Synthemilk" erzeugt eine beklemmende Atmosphäre. Darin liegt aber auch gleichzeitig die Stärke des Tracks. Nur wenige EDM-Produzenten beherrschen es mit so wenigen Spuren und Sounds, eine solch dichte Stimmung zu erzeugen.
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