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Was haben sie vor ihrer DJ-Karriere gemacht?

15 Star-DJs und deren ursprüngliche Berufe

(Geschätzte Lesezeit: 6 - 12 Minuten)

DJ BerufeDiese Berufe hatten diese 15 DJs vor ihrer großen Karriere

Viele Leute stempeln DJs als ungebildete Idioten ab, die in ihrem Leben nichts erreicht haben und mit Schwachsinn Geld verdienen, wie zum Beispiel Dimitri Vegas & Like Mike oder Robin Schulz, welche vor dem Nichts standen. Das stimmt so nicht! Viele DJs und Produzenten besitzen eine Ausbildung und hätten somit ursprünglich einen seriösen Berufsweg eingeschlagen. Wir haben hier für euch 15 bekannte DJs oder Produzenten und deren ursprüngliche Berufe herausgesucht. Mit dabei sind Berufe die bereits lange bekannt sind, aber auch Überraschende auf die wir als erste Webseite gestoßen sind. Viel Spaß!


Pete Tong: Musikjournalist

Besonders die jüngeren Fans, werden den Namen Pete Tong möglicherweise noch nie gehört haben. Pete Tong ist die einflussreichste Radiopersönlichkeit der elektronischen Musik. Der 55-jährige DJ stammt aus England und hatte sehr viele Arbeitsplätze bevor er den Platz bei BBC Radio 1 bekam. Im Alter von 19 Jahren wurde Long als Autor bei Blues & Soul Magazines eingestellt. Später wurde er dann zum Redakteur befördert, doch die Liebe zur Musik machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Im Jahr 1983 und dem Alter von 23 Jahren widmete er sich dann endgültig dem Produzieren und machte damit alles andere als einen Fehler. Bis heute ist er als DJ bei BBC Radio 1 beschäftigt und mixt die legendäre, wöchentliche Radiosendung Essential Mix. Die Sendung existiert seit 23 Jahren und hat sein Konzept noch nie geändert.

Pete Tong



Moby: Golfcaddy

Als nächstes haben wir für euch den Produzenten, Songwriter, Tierschützer und absolute DJ-Legende Moby. Für die jüngeren EDM-Hörer: Richard Melville Hall ist eine US-amerikanische Musiklegende und eine der bekanntesten DJs Allerzeiten. Noch heute gilt die Musik von Moby, als Grundlage für die heutige elektronische Musik. Er arbeitete für zwei Wochen in einem Goldhotel als sogenannter Golfcaddy, das sind die Menschen die die Taschen der Golfer tragen. In einem Interview erklärte Moby er habe das Geld gebraucht um sich das Album “Lodger“ von David Bowie zu kaufen. Dieses Album hat seine Musik beeinflusst und somit die einflussreichste Diskographie der Geschichte des EDM.



Mike Candys: Lehrer

Den dritten DJ in unserem Ranking werden wohl eher die jüngeren EDM-Hörer kennen. Die Rede ist vom 44-jährigen Produzenten und DJ Michael David Kull, alias Mike Candys, aus der Schweiz. Andererseits ist er auch im kommerziellen Bereich bekannt, denn in seinen früheren Jahren produzierte Mike Candys hauptsächlich Commercial House oder auch Party House. Aber auch der Smileykopf wurde nicht auf Anhieb DJ und Produzent. Michael Kull war an einer Schule in der Schweiz in der Sekundarstufe tätig und unterrichtete die Fächer Mathe und Chemie. Auf Nachfrage erklärte Candys in einem Interview er könne sich keine Rückkehr als Lehrer vorstellen, falls es mit dem DJing irgendwann nicht mehr funktionieren solle, arbeite der Schweizer lieber im Studio und verdiene so sein Geld. Schade eigentlich, wer will denn bitte nicht so einen coolen Lehrer?

Mike Candys



Kaskade: Kirchen Missionar

Weiter geht es mit Ryan Raddon, alias Kaskade, der vielleicht nicht jedem jungen EDM-Hörer ein Begriff sein wird. Kaskade könnte man als lebende Legende beschreiben, die versucht ein bisschen mit dem heutigen Trend Stil mitzugehen. Der 44-jährige Produzent und DJ aus Chicago ist streng religiös, was man respektieren muss! Der US-Amerikaner war gläubiger Marmone und war im Alter von 19 Jahren in der Kirche “Jesus Christ of Latter-day Saints“ in Japan als Missionar tätig. Schließlich ging er auf die Brigham Young University um andere Mormonen kennenzulernen, doch Kaskade entwickelte eine immer stärker werdende Liebe zur House Music und vernachlässigte die Kirche, weshalb er der University entfremdet wurde. Doch der Besuch in der University hatte auch etwas Gutes für Ryan parat, er lernte seine spätere Ehefrau Naomi kennen. Noch heute geht Kaskade alle zwei Wochen in die Kirche und bleibt seiner gläubigen Art auch als DJ treu.

Kaskade



MAKJ: Rennfahrer

Den fünften DJ werden wohl einzig und allein die jungen Fans kennen, denn MAKJ ist mit seinen 25 Jahren noch ein echter Newcomer aber gleichzeitig auch ein überragendes Talent. Mackenzie Johnson ist ein DJ und Produzent aus Kalifornien, der zusammen mit Weltstar Hardwell und dem Track “Countdown“ Weltbekanntheit erlangte. Bereits in jungen Jahren lernte Mackenzie das Klavierspielen und interessierte sich für die elektronische Musik. Aber statt sich für die Musik zu entscheiden, traf er die Entscheidung Rennfahrer zu werden. Mit 15 Jahren wanderte er nach China aus um dort eine Karriere als Rennfahrer zumachen. Lange hielt der Junge die Heimweh nicht aus und kehrte mit 17 Jahren zurück in die USA. Dort beschloss er dann endgültig DJ zu werden und bereut es bis heute nicht. Gute Entscheidung, Mak!

MAKJ



Laidback Luke: Graffitikünstler

Die Nummer 10 geht mal wieder an einen älteren DJ & Produzenten namens Laidback Luke. Lucas Cornelis van Scheppingen ist ein 39-jähriger DJ und Produzent aus den Niederlanden. Als Beruf kann man das was Laidback Luke in jungen Jahren getrieben hat normalerweise nicht bezeichnen. Im Prinzip ist der Produzent volles Risiko gegangen, denn als Graffitikünstler kommst du nicht durchs Leben und, dass das mit dem Produzieren läuft war alles andere als selbstverständlich. Schon immer war Laidback Luke begeistert vom Malen und Zeichnen, weshalb er mit 12 Jahren beschloss Sprayer zu werden. Im Alter von 17 Jahren machte sich Laidback Luke an ein Kunstwerk mit seinen Freunden. Als ein Freund erwischt wurde, verriet er die Identität seiner Kollegen und die Gruppe wurde festgenommen. Nach diesem Vorfall machte sich der damals 18-jährige Gedanken und beschloss dann schließlich DJ und Produzent zu werden.

Laidback Luke



KURA: Skateshop Mitarbeiter

Willkommen, zum einzigen Portugiesen in diesem Ranking und gleichzeitig einem der einzigen Portugiesen der gesamten EDM-Szene. Die Rede ist vom Newcomer Ruben de Almeida, alias KURA. Der DJ und Produzent gehört mit seinen 28 Jahren noch zum jungen Jahrgang der Szene und hat sich schon einen festen Namen gemacht. Wie eigentlich alle anderen DJs interessierte sich auch KURA in jungen Jahren für die elektronische Musik und träumte davon ein DJ zu werden. Seine Eltern hielten das auch für einen Traum und wiesen ihn ab. Um ein Wenig Geld für das Feiern zu bekommen, arbeitete Ruben mit 18 Jahren in einem Skateshop an der Küste Lissabons. In einem Interview verriet KURA es hätte ein DJ-Pult im Laden gestanden, da der Chef Spaß am Produzieren hatte. Er habe jedes Mal heimlich versucht darauf zu spielen und so näherte er sich mehr und mehr dem EDM, so Ruben des Almeida weiter.

Kura



Richie Hawtin: McDonalds Mitarbeiter

Weiter geht es mit dem wohl amüsantesten Beruf in unserem Ranking, den der britische Techno-Produzent Richie Hawtin ausgeübt haben muss. Der mittlerweile 45-Jährige gilt für manche als Legende, da er als das Sinnbild des Techno steht. Auch im Leben eines Weltstars lief nicht immer alles wie im Traum. Der Brite wuchs in schwierigen Verhältnissen auf und musste sich ziemlich durchbeißen. Im Alter von 18 Jahren nahm er dann den Job bei der weltbekannten Fast Food Kette McDonalds an. Wie lange er dort arbeite und wo genau ist bedauernswerterweise nicht bekannt. Bevor er sich der elektronischen Musik widmete soll Hawtin auch noch in einer Videothek gearbeitet haben. Der Start einer ganz großen Karriere!

Richie Hawtin



Paul van Dyk: Tischler

Weiter geht es mit dem wohl bekanntesten und erfolgreichsten, deutschen DJ Allerzeiten. Na klar sprechen wir vom DJ und Trance-Produzenten Matthias Paul, alias Paul van Dyk. Der 44-jährige hat schon einige Jahrzehnte als DJ hinter sich blieb seinem Trance Stil aber immer treu. Aber leicht hatte es Paul van Dyk lange nicht immer! Paul van Dyk musste eine schwere Kindheit ertragen und wuchs nur bei seiner Mutter in Ost-Berlin auf. Die Beiden lebten unter grausamsten Umständen nachdem Matthias Vater seine Frau verlassen hatte. Im jugendlichen Alter beschloss Paul van Dyk sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und er machte eine Lehre zum Rundfunktechniker. Mit 19 Jahren zogen seine Mutter und er nach West-Berlin und der Junge machte eine Lehre zum Tischler. Letztendlich entschied sich Matthias Paul dann doch für die Musik, sonst wäre Trance wahrscheinlich nie so bekannt geworden!

Paul van Dyk



Yves V: Lehrer

Als nächstes haben wir für euch den zweiten Lehrer in unserem Ranking der den Namen Yves V trägt. Der 34-jährige Belgier Yves van Geertsam ist heute DJ und Produzent der elektronischen Musik. In einem Interview der tz wurde Yves die Frage gestellt, welchen Beruf er denn ohne den Erfolg als DJ ausgeübt hätte. Darauf entgegnete der Belgier er sei vor seiner Karriere Lehrer in einer belgischen Schule gewesen. Er habe den Beruf an den Nagel gehängt um sich komplett dem DJ- & Produzenten Leben zu widmen obwohl er den Beruf sehr gemocht habe. Schade für die Kinder aber gut für uns. Gute Entscheidung, Yves!

Yves V



Don Diablo: Kameraassistent

Als nächstes decken wir für euch den bislang unbekannten regulären Beruf von Don Diablo auf. Der 35-jährige Niederländer hat sich insbesondere in diesem bald vergangenem Jahr einen Namen gemacht. Don Pepijn Schipper prägt mit seinen Future House Produktionen regelmäßig die Szene und erobert die Beatport Charts. Mit Sicherheit wollt ihr Wissen wie wir an solch brandheiße Informationen gelangt sind. Dies ist eine recht amüsante Geschichte. Wir haben via Snapchat einfach einmal Don angeschrieben, dies eher aus Spaß. Natürlich war unsere Hoffnung, dass er antwortet. Nach wenigen Minuten bekamen wir eine Nachricht und er beantwortete unsere Frage. Er antwortete er sei vor seiner Karriere selbstständiger Kameraassistent gewesen und auf Nachfrage fügte er hinzu, dass er dies im Alter von 17 Jahren getrieben hatte und außerdem noch als Barkeeper und in einer Sauna jobbte.

Don Diablo



Diplo: Lehrer

Und weiter geht es mit dem nächsten Lehrer! Anscheinend zeigt der Beruf Lehrer eine gute Basis für eine erfolgreiche Karriere als DJ und Produzent. Nein, Spaß bei Seite. Wie schon Mike Candys und Yves V so auch auch Thomas Wesley Pentz, aka Diplo, oder auch bekannt als Projekt Major Lazer oder Jack Ü. In seinem früheren Leben war Diplo Lehrer so erklärt sich möglicherweise auch, dass er das Produzieren seiner Musik mit pädagogischem Eifer verfolgt. Thomas Pentz arbeitete an einer Sonderschule für schwererziehbare Kinder mit Verhaltensproblem in der US-amerikanischen Stadt Philadelphia. Er unterrichte die Kinder in Deutsch, Mathe und Kunst und arbeitete des Weiteren als Sozialpädagoge. Das Lehrer da sein gab Pentz dann schließlich auf, weil er den Beruf unterschätzt hätte, ihm dieser zu anspruchsvoll sei und den Kindern es an Respekt mangele. In einem Tweet zollte Diplo Respekt, er meine die meisten Lehrer sähen nach besseren Jobs und es bräuchte spezielle Personen die diese Aufgabe ihr Leben lang ausführen…vollster Respekt von Pentz Seite!

Diplo



Calvin Harris: Supermarktverkäufer

Der drittletzte Beruf lautet Supermarktverkäufer und wurde vom schottischen Songwriter, Sänger DJ und Produzenten Calvin Harris ausgeführt. Der 31-jährige Adam Richard Wiles gilt als bester Dance-Pop-Produzent weltweit und bekam nicht umsonst den EMA für den besten Electronic Act 2015. Mit 17 Jahren hatte Calvin Harris seinen ersten Job in einem Supermarkt und das war nicht sein einziger. In den folgenden Jahren hatte Harris weitere Jobs in verschiedenen Lebensmittelläden. In einem Interview erklärte der Schotte, er sei damals nur wegen seiner Größe eingestellt worden, weil er einer der wenigen Leute sei der an die oberen Regale käme. Außerdem arbeitete der damals 19-jährige noch für ein Jahr in einer Fischfabrik, doch wurde bitterer Weise an seinem Geburtstag gekündigt. Alles in Allem seien die ganzen Jobs keine positive Erfahrung gewesen, so Harris weiter. Naja, am Ende ging die Geschichte gut aus. Da ist die typische “vom Tellerwäscher zum Millionär Geschichte“ mal Realität geworden!

Calvin Harris



Afrojack: Grafikdesigner

Der DJ und Produzent der an der zweiten Stelle steht, heißt Nick van de Wall oder auch Afrojack. Der 28-jährige Niederländer steht sowohl für innovativen Elektro House als auch für kommerziellen Dance-Pop. Er ist einer der Wenigen DJs die keine schwere Kindheit erleiden mussten. Zwar verließ sein Vater die Familie in jungen Jahren, doch bei seiner Mutter lebte Nick ziemlich wohlhabend. Sie besaß ein Fitnessstudio in dem van de Wall regelmäßig arbeitete, was auch seine heutig kräftige Figur ausmacht. Zunächst machte Afrojack das Abitur. Schließlich studierte er für ein Jahr Grafikdesign, jedoch brach er es aus Liebe zur House Music ab.

Afrojack



Armin van Buuren: Rechtsanwalt

Die meisten Leute stempeln DJs als ungebildete Idioten ab, die ihr Geld mit dem größten Schwachsinn verdienen. Für diese Leute muss man keinesfalls Verständnis haben, viele DJs hätten ohne den Erfolg mit der Musik einen recht seriösen Berufsweg eingeschlagen. Bestes Beispiel dafür ist der niederländische DJ und Trance-Produzent Armin van Buuren, der mit seiner Musik die frühen 2000er erobert hatte. Der 39-Jährige wollte einen seriösen Berufsweg einschlagen und beschloss Jura zu studieren. Nach knapp einem Jahr brach er das Studium wegen der Liebe zur Musik ab und wurde statt Rechtsanwalt, DJ und Produzent. Das waren unsere 15 DJs mit ihren regulären Berufen!

Armin van Buuren

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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