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Spotify und Co

Musik-Streaming: Ein finanzieller Totalausfall

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

Wie kann man im Zeitalter der digitalen Musikdistribution als Künstler und Label überhaupt noch Geld verdienen? Dieser Frage wurde in der vergangen Woche bei den Wiener Tagen der Musikwirtschaftsforschung nachgegangen. Das Fazit: mit Streaming-Diensten wie beispielsweise Spotify ist das nicht möglich. Weder Labels noch Künstler können akkurat von den Einnahmen der Streaming-Dienste leben bzw. überleben. 

Der Herausgeber des Branchenportals Digital Music News, Paul Resnikoff, sagt, dass heute zwar immer mehr Leute Musik hören und durch die rasche Verbreitung mobiler Internet-Zugänge Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer immer stärker genutzt werden, aber die Sachen einen großen Hacken hat. Auf futurezone.at wird er mit den Worten zitiert:

"Das Geschäftsmodell von Musik-Streamingdiensten funktioniert nicht. Es ist ein finanzieller Totalausfall."

Zu einen ähnlichen Schluss kamen wir ebenfalls, als wir im Dezember 2013 einen Artikel zur Thematik ("Spotify - Fluch oder Segen?") veröffentlichten, der einige Rechenbeispiele umfasst. Demnach sind die Gewinnmargen für Künstler und Labels so gering, dass sich eine Veröffentlichung bei Streaming-Diensten gar nicht erst lohne. Thom Yorke, Sänger der Band Radiohead, sagt beispielsweise über Spotify: "Künstler verdienen mit diesem Modell einen Scheiß".

Ein großes Problem sei die geringe Anzahl an Nutzer, die überhaupt bereit ist ein Bezahlabo abzuschließen. Da Youtube nach wie vor nahezu musikalischen Inhalten kostenlos anbiete, sehen wenige die Vorteile eines Streaming-Abos. Das spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen der Streaning-Dienste wieder. Zwar steigen die Umsätze von Spotify & Co - aber durch hohe Lizenzzahlungen an die Labels würden auch die Verluste wachsen, sagte Resnikoff. Das Geschäftsmodell sei zum Scheitern verurteilt.

Spotify

Quelle: futurezone.at/b2b/musik-streaming-funktioniert-finanziell-nicht/89.079.329

 

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Über den Autor
S. Wernke-Schmiesing

Während meines Studiums gründeten wir 2008 die Dance-Charts. Als reine Musik-Promotion-Agentur gestartet, entwickelte sich die Plattform zu einem der größten Blogs und News-Portale für Dance-Musik in Deutschland. Als Chefredakteur heißt es täglich News recherchieren und Entscheidungen treffen. Neben der Tätigkeit für die Agentur bin ich regelmäßig als DJ in Clubs und Großraumdiskotheken unterwegs.

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