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Spotify am Sammeln persönlicher Daten hindern

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Spotify am Sammeln persönlicher Daten hindernSpotify - die beliebteste Plattform für Musikstreaming.

Datenschutz wird spätestens seit der Einführung der DSGVO in sämtlichen Bereichen des Lebens großgeschrieben. Der Diebstahl und Missbrauch von persönlichen Daten kann ganze Existenzen zerstören und muss verhindert werden. Wird er das aber tatsächlich? In der Tat gibt es Unternehmen, die den Datenschutz nicht ganz so ernst nehmen. Schließlich kann man mit dem Verkauf von Daten Geld verdienen. Auch bei Spotify ist es bekannt, dass einige persönliche Daten nicht nur vom Streaming-Anbieter selbst verwendet werden. Wie also kann man seine Daten schützen, ohne auf die Nutzung von Spotify zu verzichten? Sehen wir uns das genauer an.


Sammelt Spotify tatsächlich unsere Daten?

Spotify wie auch viele andere Unternehmen, bei denen wir Dienstleistungen online in Anspruch nehmen, sammeln stets Teile unserer angegebenen Daten, um die jeweilige Plattform betreiben und verbessern zu können. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass ein Großteil der Anbieter mit diversen Dienstleistern, Zahlungsabwicklern und Werbepartnern zusammenarbeitet und mit diesen auch Informationen und Daten teilt. Darunter fallen nicht immer nur die Daten, die auch tatsächlich für die Bereitstellung der Funktionen benötigt werden.

So haben also auch Dritte Zugriff auf unsere Daten und können diese für sonstige Zwecke nutzen. Auch Spotify selbst arbeitet zusätzlich mit einer speziellen Technologie, die unsere Stimme, Hintergrundgeräusche und eben unsere Daten analysiert und uns so stets die „besten“ Songs zum Anhören vorschlägt. Zu diesem Zweck muss die App natürlich pausenlos zuhören, was die meisten Nutzer mit Sicherheit nicht erlauben würden.

Auch rechtlich liegt hier keine Erlaubnis dazu vor. Daher wird auch in der Datenschutzerklärung, die jeder Nutzer bestätigt, nicht darauf hingewiesen, dass auf diese Weise Daten gesammelt werden. Man findet lediglich die Standard-Aussage „Du kannst dir aber sicher sein, dass deine Privatsphäre und der Schutz deiner personenbezogenen Daten sehr wichtig für uns sind.“ Auch Cookies müssen vor der Nutzung natürlich bestätigt werden.

Wer hier jedoch genauer hinsieht, erkennt, dass die Option „Weitergabe der Daten an Ad-Netzwerke sowie sonstige Drittunternehmen“ bereits angekreuzt ist und auch nicht verändert werden kann. Hinsichtlich der DSGVO scheint Spotify also nicht wirklich zuverlässig und transparent zu handeln.

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Welche Daten sammelt Spotify?

Im Grunde kann man sagen, Spotify sammelt alle unsere Daten. Dazu gehören jegliche Kontaktinformationen, Geburtsdatum und Geschlecht, unsere Suchergebnisse, IP-Adressen, Gerätedaten, Sprachdaten und natürlich Zahlungsdaten. Das ist aber längst noch nicht alles - welche Daten konkret gesammelt werden, ist nämlich unklar. Fest steht, dass nicht alle dieser Daten wirklich dem Betrieb und der stetigen Verbesserung der Plattform dienen und die Datenschutzerklärung von Spotify sehr schwammig formuliert ist. 


Wie verhindert man das Sammeln der persönlichen Daten?

Grundsätzlich ist es nicht schwer, das Sammeln persönlicher Daten zu verhindern. Dazu müssen Sie die Webseite des Streaming-Dienstes aufrufen und in Ihre Kontoeinstellungen wechseln („Profil“ - „Konto“). Über die Desktop-App sind die entsprechenden Einstellungen unter „Kontonamen“ und dann „Konto“ zu finden.

Nun finden Sie die Option „Datenschutzeinstellungen“ und können dort die Auswahl „Meine personenbezogenen Daten für maßgeschneiderte Anzeigen verarbeiten“ auf „Deaktiviert“ setzen. Zusätzlich können Sie auch eine weitere Einstellung vornehmen, damit Spotify nicht auf Ihr Facebook-Profil zugreift: „Verarbeitung meiner Facebook-Daten deaktivieren“.

Schlussendlich kann das Setzen dieser Einstellungen leider aber nicht grundsätzlich das Sammeln von Daten verhindern. Im besten Fall arbeiten Sie daher zusätzlich mit dem NordVPN Bedrohungsschutz. Während bei der Nutzung eines VPN (virtuelles privates Netzwerk) die Privatsphäre beim Surfen durch konkrete Maßnahmen geschützt wird, dient der zusätzliche Bedrohungsschutz unter anderem dazu, Werbung und Tracker zu blockieren sowie grundsätzlich alle Online-Aktivitäten zu schützen. Eine durchaus sinnvolle Maßnahme.

Letztendlich können Sie so Ihre eigenen Daten bis zu einem gewissen Maß schützen, auch wenn unklar ist, inwieweit Spotify möglicherweise weitere Schlupflöcher nutzt. Es ist in jedem Fall dennoch empfehlenswert, wo immer möglich entsprechende Datenschutzeinstellungen zu prüfen und gegebenenfalls umzustellen.

 

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Über den Autor
S. Wernke-Schmiesing

Während meines Studiums gründeten wir 2008 die Dance-Charts. Als reine Musik-Promotion-Agentur gestartet, entwickelte sich die Plattform zu einem der größten Blogs und News-Portale für Dance-Musik in Deutschland. Als Chefredakteur heißt es täglich News recherchieren und Entscheidungen treffen. Neben der Tätigkeit für die Agentur bin ich regelmäßig als DJ in Clubs und Großraumdiskotheken unterwegs.

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