Wie jedes Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl von Compilations, die auf die kommende Winter Music Conference in Miami abgestimmt sind. Harwells Label Revealed Recordings gibt sich die Ehre, und das mit gleich zehn Songs. Zum Kauf gibt es den Sampler ab dem 20. März.
Der Miami 2015 Sampler von Revealed Recordings ist ein gutes Beispiel für eine richtig gut gelungene Compilation. Man findet eine Vielzahl an verschiedenen Genres und Sounds auf diesem Release. Von Bigroom über Electro House bis hin zu Progressive House oder sogar einem etwas experimentellerem Sound ist hier für jeden etwas dabei. Natürlich sind die meisten Produktionen für die großen Festivalbühnen gemacht. Um euch einen kleinen Einblick zu geben, gibt es hier ein paar Eindrücke zu den ersten beiden Tracks auf der Compilation.
Marc Benjamin ist einer der großen Newcomer des letzten Jahres. Er scheint bei Revealed Recordings sein vorübergehendes Zuhause gefunden zu haben, den auch das Label selbst scheint seine Produktionen zu lieben. Bis jetzt hat man von ihm auch schon einiges an abwechslungsreichen Tracks gehört. Sowohl melodischen und kraftvollen Progressive House als auch energetischen und fetten Electro House hat er drauf. “Galactic“ geht dabei jedoch eher in die Electro House Richtung. Die Nummer klingt sehr modern und überzeugt mit ihrem ganz eigenen Stil und Sound. Ein großartiger Festival Track, der mit Sicherheit auch in Clubs sehr gut funktionieren wird. Zum alleine hören ist “Galactic“ vielleicht nicht das Richtige.
Matt Nash werden viele Leute kennen. Die erfolgreichste Nummer unter seinem Namen war “Starlight“. Der Track wurde enorm bekannt, weit über die Grenzen der elektronischen Musikszene hinaus. Vor kurzem wurde Matt Nashs Remix zu Thomas Golds “Colourblind“ veröffentlicht. Mit “Nothing Else Matters“ geht er nun wieder in die Progressive House Richtung. Allerdings bringt er in die Nummer einen ganz eigenen Stil mit hinein. Schon die Vocal zu Beginn der Nummer überzeugt. Der Mainpart ist jedoch sehr speziell aufgebaut. Hier liegt der Focus zwar auch auf der Melodie, aber im Hintergrund wurde der Bass enorm stark betont. Das klingt zwar nach einem eigenen Stil, aber es lässt “Nothing Else Matters“ auch sehr unsauber und fast schon schwammig klingen. Da es aber bis jetzt nur eine Preview zu hören gibt, muss man sich mit seinem endgültigen Urteil bis zur Veröffentlichung der Nummer gedulden.
01. Matt Nash - Nothing Else Matters
02. Marc Benjamin - Galactic
03. Fafaq - Flashback
04. Kill The Buzz & Manse - Metric
05. JAGGS - See You Rave
06. Tom & Jame - Big Shot
07. HIIO - Turn Up The Bass
08. Holl & Rush - Shogun
09. Art Inc. - Shipwreck
Fazit: Bei dem Revealed Recordings Miami Sampler bekommt man so wie es aktuell scheint zwei hochwertig produzierte Nummern, die beide einen anderen Stil bedienen. Wirklich überzeugen kann allerdings keine der beiden Nummern. Beide sind solide, nicht ganz großartig. Mal abwarten was die restlichen acht so können.
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