Mit nur einem Brief änderte Taylor Swift die Bedingungen für Künstler des geplanten Apple Streaming-Dienstes - Apple-Music. Sie forderte bessere Bezahlung für Künstler und dies auch in der kostenlosen Probephase. Ihre Klage wurde von Calvin Harris unterstützt, der gleich den Erfolg twitterte.
Mit einem öffentlichen Brief, der auf Tumblr gepostet wurde und dort zahlreiche Unterstützer fand, schaffte es die 25-Jährige innerhalb eines Tages, das komplette Konzept des geplanten Apple Streaming-Dienstes umzustrukturieren. Wie es aus der Sicht von Apple klang, schien dieser Schritt eher eine frühzeitige Schadensbegrenzung zu sein, da ein so öffentlicher Protest schon bald mehr Anhänger finden würde und damit eine Gefahr für Apple darstelle.
Deshalb änderte Apple die Konditionen, bei denen die Künstler innerhalb der 3 kostenlosen Probemonate keinerlei Geld für deren gestreamte Musik erhielten. Doch dank Taylor Swift wurden nun die Verträge geändert und die Künstler erhalten von Anfang an ihren rechtmäßigen Anteil an der Musik. Ab dem 30. Juni 2015 soll der neue Streaming-Dienst von Apple starten.
Nachdem Calvin Harris beim diesjährigen EDC in Las Vegas zu sehen und zu hören war, twitterte er den Erfolg seiner „Freundin“ gegen die Musikindustrie wie folgt:
I just played a gig inside a giant owl and my girl just changed the entire music industry what a day
— Calvin Harris (@CalvinHarris) 22. Juni 2015
Zwischen Calvin Harris und Taylor Swift herrscht derweil eine unklare Beziehung, sei es nur geschäftlich oder privat. Möglicherweise steht eine neue Zusammenarbeit in den Startlöchern oder es gibt bald ein neues Traumpaar in der Musikbranche.
Seit 2012 ist der Konsum von Streaming -Diensten um das Zehnfache gestiegen. Rund 300 Millionen Titel werden pro Woche in Deutschland gestreamt.
30 % der gesamten Geldeinnahmen durch gestreamte Musik bleibt sofort, zum Beispiel bei Spotify. 70 % der Einnahmen müssen sich Labels, Gema und Künstler teilen. Bei gerade mal 0,6 Cent pro gestreamten Titel bleibt nicht gerade viel für den Künstler übrig.
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