Im Zuge der Neuveröffentlichungen auf der "Kontor Top Of The Clubs Vol. 67" steht uns nach längerer Zeit auch mal wieder ein brandneuer Track von Alex Christensen alias Jasper Forks ins Haus. Stilistisch geht er damit abermals in eine andere Richtung, wie das ganze klingt, hört Ihr bei uns.
Unter dem Pseudonym Jasper Forks arbeitet Alex Christensen bereits seit 2010. Bekannt und erfolgreich ist er allerdings schon deutlich länger, in den 90er Jahren feierte er mit U96 („Das Boot“) riesige Hits und auch in den 2000er Jahren ging es ebenso erfolgreich weiter, „Du hast den schönsten Arsch der Welt“ stieg 2008 bis auf Platz 1 der deutschen und österreichischen Single Charts. Er ist allerdings auch als Songschreiber und Produzent für andere Acts unterwegs, so gehen unter anderem „Every Teardrop Is A Waterfall“ von Coldplay und einige ATC Songs auf sein Konto. Seine erste Produktion als Jasper Forks wurde seinerzeit ebenfalls ein großer Club-Hit, „River Flows In You“ konnte als House Cover des bekannten Stücks des koreanischen Komponisten Yiruma überzeugen.
Auch seine nachfolgenden Tracks gingen in die Richtung des kommerziellen House mit starken Piano und Streicher-Elementen, bis er letztes Jahr mit „Another Sleepless Night“ einen deutlichen Stilwechsel zum Bigroom House verzeichnete, was allerdings mit immerhin über 7 Millionen YouTube Views belohnt wurde. Mit seiner neusten Single schlägt er aber dennoch erneut eine anderen Weg ein.
Ende 2014 erschien mit dem Jerome Remix eine neue Version des Jasper Forks Klassikers „River Flows In You“ im Deep House Gewand. In ebendiese Richtung geht auch die neuste Veröffentlichung. Bei „Paradise“ verwendet Christensen zarte weibliche Vocals, die entfernt an Jasmine Thompson erinnern und eine durchaus sommerliche Stimmung erzeugen. Auch sonst bietet Paradise alles, was viele Deep House Songs bisher so erfolgreich machte, im Mainpart gibt es die typischen Gitarren- und Saxophon-Klänge zu hören, unterlegt von einem sanften Beat. Alles in allem bekommt man hier keinen schlechten Track, allerdings klingt das ganze lange nicht so frisch und ausgereift, wie die Hits der Spieler in der obersten Deep House Liga wie Robin Schulz, Felix Jaehn oder Lost Frequencies, großer kommerzieller Erfolg ist daher sehr fraglich, die neue Top Of The Clubs rundet Paradise aber sicher schön ab.
Fazit: Für Deep House Fans könnte es sich durchaus lohnen, mal in Paradise reinzuhören, auch wenn sich hier kein großer Hit anbahnt. Jasper Forks beweist allerdings, dass er stets mit dem Trend gehen kann und immer einen soliden Track parat hat. Veröffentlichung am 3. Juli!
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