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Hitproduzent im Gespräch

Lost Frequencies im Interview

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 6 Minuten)

Lost Frequencies im InterviewLost Frequencies im exklusiven Interview mit Dance-Charts.de

Für den belgischen Produzenten Lost Frequencies hätte es in den letzten zwei Jahren kaum besser laufen können. 2015 feierte er seinen großen Durchbruch. Im Frühjahr des Jahres lief seine Single "Are You With Me" in allen Radiostationen rauf und runter und entwickelte sich zu einer Nummer-1-Single. Die Follow-Up-Single "Reality" reifte zu einem großem Sommerhit und erreichte ebenfalls Platz 1 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Daraufhin arbeitete er mit Felix Jaehn zusammen, hatte seine eigene Stage beim Tomorrowland und legte unter anderem beim Coachella Festival auf. 2016 kam der 24-Jährige dann mit seinem Debütalbum um die Ecke. "Less Is More" beinhaltete die Hitsinlge "What Is Love 2016" und erhielt durchweg positive Rezensionen. Wir hatten die Chance mit dem belgischen Superstar ein Interview zu führen. Er erzählt uns einiges über seine aktuelle Single "All Or Nothing", die anstehende Tour mit The Chainsmokers und wie er die letzten zwei Jahre erlebt hat.


Lost Frequencies im Interview

Dance-Charts: Am 17. Februar hast du "All Or Nothing" von deinem Album "Less Is More" veröffentlicht. Warum hast du entschieden diesen Song auszukoppeln?

Lost Frequencies: "All Or Nothing" war einer meiner Favoriten auf dem Album. Ich wollte das Sommergefühl in den Winter bringen, wo man immer noch sagen kann, dass es ein typischer Lost Frequencies Track ist - ein bisschen poppig mit elektronischen Einflüssen.

Dance-Charts: Wie kam eine Kollaboration mit Axel Ehnström zustande?

Lost Frequencies: Ich versuche immer großartige Sänger mit schöner Stimme zu finden um mit ihnen zu arbeiten. Ich habe Axel durch das Label kennengelernt, das mir hilft solche Künstler zu finden. Danke dafür, dass wir drei Tracks von "Less Is More" zusammen machen konnten, darunter auch "All Or Nothing". Die beiden anderen hießen "In Too Deep" and "Footsteps In The Night". 

Dance-Charts: Hast du am Musikvideo zur Single mitgewirkt oder warst du nicht beteiligt? 

Lost Frequencies: Ja, hab ich! Ich wollte zwar nicht die Hauptrolle übernehmen, aber ich habe es genossen am Dreh und an den Ideen mitzuwirken, wo wir uns selbst manchmal hin drängen können, selbst wenn man keine Kraft mehr hat, ganz nach dem Motto "Alles oder Nichts".

 

Dance-Charts: Du wirst The Chainsmokers auf ihrer Tour "Memories Do Not Open" begleiten. Freust du dich auf die Auftritte mit ihnen?

Lost Frequencies: Ich bin super aufgeregt! The Chainsmokers sind tolle Jungs, die ich letztes Jahr kennengelernt habe und unsere Wege haben sich bei einigen Auftritten gekreuzt. Es sind echt coole Typen und sie haben diese frische Kombination aus Pop und EDM geschaffen, wie es momentan kein anderer in den Charts hat. Ich freue mich Nordamerika zu besuchen und bei den größten Shows dort zu spielen, es wird eine aufregende Zeit! 

Dance-Charts: Im Oktober 2016 hast du dein erstes Studio-Album "Less Is More" veröffentlicht. Bist du zufrieden mit dem Erfolg des Albums?

Lost Frequencies: Ja, sehr! Ich wollte meine früheren Tracks - wie "Are You With Me" - zu einer größeren Kollektion hinzufügen. Ein paar Tracks die sofort als Lost-Frequencies-Produktion erkennbar sind wie "What Is Love 2016" und ein paar komplett frische wie "All Or Nothing", aber insgesamt bin ich zufrieden mit der Balance. Ich hoffe die Leute nehmen es als Fenster in meine Welt wahr und als eine Idee davon, was noch kommen wird!

 

Dance-Charts: Der Haupttrack war eine Neuauflage des Klassikers "What Is Love". Warum hast du entschieden eine neue Version des Songs zu produzieren?

Lost Frequencies: Ich habe mit dem Projekt Lost Frequencies begonnen, um eine neue Betrachtungsweise auf Tracks, die vielleicht schon vergessen worden sind, zu bieten. "What Is Love" ist eine meiner Favoriten. Ich war glücklich den Original-Track komplett neu zu produzieren und wann auch immer ich ihn bei einer Show gespielt hab, kannte die Menge immer den Text, obwohl es nicht die Version war, die sie gewohnt sind.

 

Dance-Charts: Viele Leute und Produzenten sagen, dass es sich nicht lohnt ein Album zu veröffentlichen. Wie stehen Sie zu dieser These?

Lost Frequencies: Es hängt auf jeden Fall vom Künstler oder Produzenten ab. Für eine Menge tourender Produzenten und DJs, besonders in Genres mehr im House- und Techno-Bereich, lohnt es sich eher Singles oder EPs zu veröffenlichen. Ich fühle mich eher wie ein Produzent, aber ich bin auch ein Live-Künstler. Ich arbeitete mit Kollaborationspartnern und Sängern zusammen um meine Vision auszubauen und es war ein Haufen Arbeit mit der Unterstützung des Labels und meines Teams. Eine Auswahl hinter der ich vollständig stehe und die ich unbedingt veröffentlichen wollte. 

Dance-Charts: In den letzten zwei Jahren hast du dich zu einem bekannten Produzenten entwickelt. Wie würdest du die letzten zwei Jahre beschreiben?

Lost Frequencies: Die letzten zwei Jahre waren wie ein Wirbelwind!  Ich hatte meine eigene Bühne beim Tomorrowland, habe auf der Mainstage gespielt und hatte Sets beim Coachella und dem Lollapalooza. Ich begleitete eine Menge große Künstler auf ihren Events und Shows als Support-Act. Ich kann das nicht in Worte fassen, aber ich bin bereit für das nächste Kapitel und ein aufregendes Jahr 2017!

Dance-Charts: Wie kam eigentlich dein Künstlername zustande?

Lost Frequencies: Weil ich Aufmerksamkeit erregen wollte, indem ich meine Interpretation "vergessener Frequenzen (Lost Frequencies)" produziere, davon war ich ein großer Fan, so wurde Lost Frequencies geboren.

Dance-Charts: Zum Ende drei abschließende Fragen: Bist du Fußball-Fan oder magst du lieber eine andere Sportart?

Lost Frequencies: Ich bin kein wirklich großer Fußball-Fan, aber ich guck mir einige Spiele an, wenn sie spannend sind, weil die Atmosphäre im Fußball Freude macht. Ich liebe es zum Strand zu gehen und auf ein paar Stand-Up-Paddling-Boards (im Bild) über die Wellen zu gleiten. Man kann die Sonne und das Meer genießen, das ist das was ich am liebsten mag!

Dance-Charts: Gibt es ein paar Produzenten, Sänger oder Musiker mit denen du unbedingt einmal zusammenarbeiten möchtest?

Lost Frequencies: Flume und Kid Cudi - Ich bin ein großer Fan von beiden. Flume macht tolle, originelle Beats und Kid Cudi ist ein amerikanischer Rapper, der coole Texte und eine fantastische Stimme hat. Es wäre ein Traum einmal mit ihnen zusammenzuarbeiten! 

Dance-Charts: Wenn du drei Produzenten aussuchen könnetest, mit wem würdest du in eine WG ziehen?

Lost Frequencies: Dimitri Vegas & Like Mike, Martin Solveig und Dillon Francis

Dance-Charts: Danke, für das Interview! Hast du ein paar letzte Wort an deine deutschen Fans?

Lost Frequencies: Danke, Deutschland! Ihr habt mich von Anfang an unterstützt! Ich hoffe euch gefällt, das was jetzt kommt, unter anderem die "Deluxe Edit" meines gesamten Albums! 

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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