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Exklusives Interview

Party Rock Mansion - Redfoo im Interview

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten)

Redfoo hat gerade sein neues Album „Party Rock Mansion veröffentlicht. Der selbsternannte Party-Rocker hat mit uns in einem Interview darüber gesprochen. Als eine Hälfte von LMFAO begann seine Karriere, nun dreht Redfoo solo voll auf. Unter den 13 Tracks seines Albums, das via Warner Music erschien, sind auch Kollaborationen mit Stevie Wonder und Dimitri Vegas & Like Mike. Im Gespräch erzählt er von den einzelnen Tracks des Longplayers und hat auch eine ausgesprochen verrückte Party-Story im Gepäck.


Party Rock!

LMFAO sind unter allen Partygängern bekannt und geschätzt. Ihre Tracks „I’m Sexy And I Know It“, „Party Rock Anthem“, „Chamapgne Showers“ oder „Shots“ bringen noch immer jede Fete zum kochen. 2012 trennte sich das Duo, das aus Redfoo und seinem Neffen SkyBlu besteht, vorläufig. In ihrer Karriere schafften sie es aber sogar in die legendäre Halbzeitshow des Super Bowl.

Redfoo brauchte aber nicht lange, um zurück ins Rampenlicht zu kommen. Er remixte Far East Movement und Justin Biebers Megahit „Live My Life“ und veröffentlichte in 2013 mit „Let’s Get Ridiculous“ eine Bigroom-Hymne, als das Genre grade auf seinem Höhepunkt war. Beide Tracks erhielten in Australien Platin-Status. Zumindest sein Party-Rock-Remix schaffte es auch in die Top 10 der deutschen Single Charts.

In diesem Jahr nun startet Redfoo mit seinem ersten Soloalbum als Star (bereits 1997 erschien das ziemlich unbekannte „Balance Beam“) durch. „Party Rock Mansion“ erschien am 18. März und enthält Tracks der verschiedensten Genres. Egal ob Elektro, Bigroom, Hip Hop, Trap oder Future House, alles ist mit dabei. Bereits im Vorfeld erschienen mehrere Singleauskopplungen, darunter „New Thang“ und „Juicy Wiggle“.

Redfoo im Interview


Redfoo exklusiv im Interview

 

Dance-Charts.de: Hallo Redfoo, schön dich zu treffen! Wie geht es dir? Wie war 2016 bisher?

Redfoo: 2016 war bisher großartig! Weißt du, wir haben das Album fertig gemacht und jetzt geht es darum, diese Tour vorzubereiten, kreativ auf Social Media zu sein und Spaß zu haben. Ich meine, es hat Spaß gemacht das Album zu machen, aber es macht wirklich Spaß zu touren. Ich bin aufgeregt, die Band wieder zusammenzubringen, das Team, die Shuffle-Tänzer. Wir drehen gerade Videos für die Singles, mir könnte es nicht besser gehen!

Dance-Charts.de: Dein neues Album „Party Rock Mansion“ wurde gerade veröffentlicht. Erzähl uns ein bisschen darüber, wie sind die 13 Tracks zustande gekommen?

Redfoo: „Party Rock Mansion“ entstand in ungefähr zwei Jahren, unterwegs, zwischen „X-Factor“ und „Dancing With The Stars“. Mir gefällt es, wenn ein Album so entsteht. So habe ich Zeit, um an jedem Song zu arbeiten, jeder Song ist als würde man ein Haus bauen. Sie sind alle unterschiedlich, für unterschiedliche Zwecke gedacht, es ist, wie wenn man ein kleines Viertel aufbaut.

Das Intro „Keep Shining“ hat die Kraft, mit der ich die Platte starten wollte. Es ist Uptempo und wird dann langsamer, ich singe, ich rappe, dieser erste Song ist ein bisschen wie das ganze Album, etwas von allem. Ein kleiner Vorgeschmack könnte man sagen. Ein Appetizer. Und dann geht’s direkt in den „Party Train“, einer meiner Lieblings-Party-Tracks auf dem Album. Er geht einfach um Leute, die sich treffen und in einer Reihe tanzen. Es spielt keine Rolle, wer du bist, woher du kommt, wenn du zur Feier gehst, sind wir alle gleich. Also spring einfach auf den „Party Train“, Baby!

Jeder Song hat seine Eigenheit. „Too Much“, ich bin verrückt. In „Beach Crusin’“ geht um den Strand-Lifestyle, den ich liebe. So denke ich, gehen wir einfach zum Strand, cruisen. So lebe ich das Leben. Und dann gibt es „Booty Man“, ich meine, davon rede ich immer, ich bin ein „Booty Man“. Und das muss einfach mal gesagt werden. „New Thang“, mit dem Saxophon, das ist verrückt, lustig, man muss das Video gesehen haben! „Juicy Wiggle“ ist ein Rückblick auf die Vergangenheit, so wie „Lights Out“ auch. Dabei geht es um ein Mädchen, „Juicy Wiggle“ handelt von einem Tanz.

Dann gibt es den Stevie-Wonder-Track, der großartig ist, da war ich wirklich glücklich drüber. Er ist wirklich ein Genie, das war ein echter Traum der wahr wurde, mit Stevie zu arbeiten. Und dann haben wir Dimitri Vegas & Like Mike auf „Meet Her At Tomorrow“, ein Song der entstanden ist, kurz nachdem ich Liebeskummer hatte, ich musste ein Mädchen ziehen lassen. Aber ich halte es mir offen, sie morgen wieder zu sehen, in der Zukunft. Ein äußerst emotionaler Song, sehr bewegend.

„So Lit“ könnte eine große Single werden. Ich meine sie ist sexy, sexy dance music, disco-dance. „Good Things Happen When Your Drunk“, das ist einfach selbsterklärend, ich meine, ey, wenn du betrunken bist, dann bist du frei, dann machst du dein Ding und kannst einigen Ärger bekommen. Dann gibt es die Ballade, „Maybe“, ich wollte „Ich liebe dich“ zu einem Mädchen sagen. Also habe ich einen Song geschrieben, denn ich habe es gesagt und das hat nicht geklappt. Hätte ich den Song schon vorher geschrieben wäre es vermutlich besser gelaufen. Eine Acoustic-Ballade, die einfach wundervoll ist. Ist vermutlich der Song des Albums der mich packt, aber mal davon abgesehen ist das Album Party aber auch ein bisschen intim, yeah baby!

Ich habe die Drums für „Lights Out“ gespielt, was unglaublich ist, sowie das Klavier für  „Juicy Wiggle, „Maybe“ und „Lights Out“ eingespielt. Also das ist echt cool! Alles ist live, original. Ich habe mit einigen guten Freunden und Team-Mitgliedern wie Brandon Garcia und David Boyles gearbeitet. Sehr aufregend, wie das alles entstanden ist. Alles wurde im Studio in der „Party Rock Mansion“ aufgenommen!

Dance-Charts.de: Du warst kürzlich erst bei den Grammys mit Skyler, richtig? Wie war es?

Redfoo: Weißt du, LMFAO wurde für einen Grammy nominiert, wir waren auf der zweiten Stage. Ich glaube wir haben einen Award an David Guetta übergeben. Also gehen wir zu den Grammys, roter Teppich, ich gehe jedes Jahr da hin, um zumindest den Radio-Room zu machen. Und genau das habe ich dieses Jahr gemacht, ich war nicht mit Skyler unterwegs, war nur im Radio-Room und natürlich auf ein paar der Partys. Zum Beispiel die „Clyve Davis Party“, wo ich den besten Anzug der Welt getragen haben, also hat ein ganz normaler Typ mir gesagt, dass das der beste Anzug der Welt sei.

Dance-Charts.de: Was denkst du über den Doppelsieg von Diplo, Skrillex und Justin Bieber bei den Grammys? Verdienen sie ihn?

Redfoo: Yeah, ich denke, Diplo, Skrillex und Justin Bieber, was auch immer sie bei den Grammys gewonnen haben, sie haben es verdient. Die drei hatten definitiv einen der größten Songs des letzten Jahres. Ich würde meinen Hut vor ihnen heben, wenn ich einen Hut tragen könnte, aber mein Afro ist so groß, dass ich das nicht kann.

Dance-Charts.de: Reden wir übers Tourleben. Du bist vermutlich seit über 10 Jahren auf Tour. Was ist dein geheimer Trick um in Form zu bleiben? Gibt es da irgendeine Routine, die du immer auf einem Gig machst?

Redfoo: Meine geheimen Tricks um auf Tour in Form zu bleiben sind wenig Gluten, kein Brot, keine Nudeln, viele Proteine. Ich spiele Tennis, wenn ich unterwegs bin. Meist mache ich 50 Push-Ups vor einer Show. Und manchmal nach einer Show machen wir diese Übung die „20 Crew“ heißt. Du machst 20 Push Ups und dann 19 Push Ups und so weiter und du machst nur eine 30-Sekunden-Pause dazwischen.

Dance-Charts.de: Was war die verrückteste Geschichte, die der Party Rocker jemals erlebt hat, also partymäßig?

Redfoo: Eine der verrücktesten Storys, die der Party Rocker je erlebt hat, geschah in New York, wo wir auftraten. Es gab einen Rohrbruch und das Wasser fing an auszulaufen. Wir mussten die Show evakuieren. Die Feuerwehr kam und so weiter, das ganze Gebäude wurde evakuiert. Da habe ich dieses Mädchen mit einer Keytar getroffen, mit roten Haaren, sie sagte: „Ich will in deiner Band sein, ich will in deiner Band sein“. Ich dann: „Wie ist denn dein Name?“. Und sie sagte: „Mein Name ist Kiesza“. Ja, die echte Kiesza!

Dance-Charts.de: Vielen Dank für das Interview!

Interview: Vitus Benson, Übersetzung: Vitus Benson

 

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Über den Autor
Vitus Benson

Musik begeistert mich, ich höre gerne perfekte Kompositionen, sei es elektronische Musik, Indie oder Rap, das Genre stört mich dabei nicht so sehr. Als Freelancer für Dance-Charts unterstütze ich bei Festival-Kooperationen, im Social-Media-Marketing sowie in der Redaktion. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

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