Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass gegen den beliebten DJ und Musikproduzenten Steve Angello, ein einstiges Mitglied der legendären Swedish House Mafia, Anklage wegen Betrugs erhoben wurde. Dem schwedischen Nachrichtenmagazin „Expressen“ zufolge ging bei einem lokalen Gericht der US-amerikanischen Stadt Los Angeles die Klageschrift eines ehemaligen Künstlerkollegen und eines früheren Geschäftspartners des Schweden ein, in der von einem Streitwert von bis zu 12,9 Millionen US-Dollar die Rede ist.
Steve Angello sieht sich ja nicht bereits seit gestern mit Betrugsvorwürfen in kleinerem Rahmen konfrontiert. In ihrer Klageschrift gegen den DJ und Produzenten gehen die derzeit noch nicht namentlich bekannten Kläger hart mit Angello ins Gericht: Demnach soll der Musiker die beiden Kläger seit 2008 um vertraglich zugesicherte Zahlungen in Millionenhöhe geprellt haben. Sein ehemaliger Künstlerkollege habe demnach ein monatliches Gehalt von Angello zugesichert bekommen und zudem einen vertraglichen Anspruch auf fünf Prozent von Angellos privaten Unternehmensanteilen.
Sein früherer Geschäftspartner hingegen verlangt einen ungleich höheren Betrag: Seinen Ausführungen zufolge sei er bereits seit 2008 geschäftlich mit Angello liiert, zunächst nur als sein privater Analyst. Im Laufe mehrerer Jahre übertrug ihm Angello demzufolge mehr und mehr Kompetenzen und machte ihn zum Partner. Demnach stünden dem Unternehmensberater vertraglich zugesichert bis zu 50 Prozent von Steve Angellos Gewinnen der vergangenen Jahre zu.
Aktuell verbringt Angello mit seiner Familie einen Urlaub in Norwegen und war daher zunächst nicht für ein Statement zu erreichen. In einem Interview mit dem „Expressen“ gab er sich allerdings kampflustig, wies die Vorwürfe als substanzlos zurück und bezeichnete die Kläger seinerseits als Betrüger. Auch die Kläger halten sich weitestgehend bedeckt und kündigten an, die Klage bis zur ersten Hauptverhandlung am 17. Januar des kommenden Jahres nicht weiter zu kommentieren. Eigenen Angaben zufolge seien sie in der Lage, belastende Dokumente vorzulegen und ihre Klage substantiiert zu rechtfertigen. Sobald es neue Entwicklungen in der „Causa Angello“ gibt, werden wir es Euch natürlich hier wissen lassen.
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