Nach Steve Angellos erstem Studio-Album “Wild Youth“ im Januar dieses Jahrs war es eine Zeit lang ziemlich ruhig um das ehemalige Swedish-House-Mafia-Mitglied. Nach drei Jahren Produktion legte er wohl eine Pause ein, um jetzt mindestens genauso stark zurückzukommen. Seine neueste Single “Glory“ stellte er in seinem BBC-Radio-1-Residency-Mix vor, bei dem er jeden Monat zwei Stunden lang On Air ist. Mehr Informationen zu dieser Single gibt es aktuell leider noch nicht. Manche Leute spekulieren bereits jetzt schon über ein neues Album, was aber sehr unwahrscheinlich wäre.
Wenn Ihr Euch mal das Album “Wild Youth“ gegeben habt, wisst Ihr wahrscheinlich, wie grandios Steve Angello das Spiel mit der Atmosphäre drauf hat. Das war einer der großen Punkte des Albums, die er nun anscheinend auch in den kommenden Veröffentlichungen weiterführen möchte.
Zu Beginn von “Glory“ gibt es eine unfassbar dichte Fläche mit einer Art Chor, die jedoch in diesem Fall als Synth funktioniert. Sobald der Mainpart einsetzt wechselt die Stimmung zu einer ziemlich düsteren Atmosphäre, die zeitgleich mit Vocal Cuts und einer sehr intelligent komponierten Melodie eine schöne Balance findet. Der darauffolgende Break hat ein bisschen was von Eric Prydzs “Opus“.
Das Ganze wurde hier nur mit einem Bass und einem Main-Synth realisiert und in die umgekehrte Richtung arrangiert. Richtig gut gelungen ist der Chor im Hintergrund, womit zeitgleich auch die Synth-Kombination wieder schneller wird. Der finale Mainpart perfektioniert die Single dann. “Glory“ fühlt sich wie eine Geschichte an. Der Track erzählt irgendwie eine Message, ohne sich mit Vocals abzugeben.
Fazit: “Glory“ ist ein weiteres Meisterwerk von Steve Angello. Das ist Musik die man mehrere Male hören muss und mit der man sich wirklich intensiv beschäftigen muss, um sie auch komplett zu verstehen. Steve Angello ist definitiv einer der Masterminds der heutigen elektronischen Musik.
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