Wie wir bereits mehrfach berichteten, schießt sich der deutsche Start-Up-Musikstreamingdienst SoundCloud durch beinahe jede seiner Innovationen mehr und mehr ins Aus. In den vergangenen Tagen brachte der Musikriese große Teile seiner Nutzerschaft gegen sich auf. Grund: Der sogenannte „Repost“-Button fehlte plötzlich im Webplayer.
Der „Repost“-Button ist eine der wichtigsten Funktionen des Musikdienstes. Durch die Möglichkeit, fremde Tracks im eigenen Profil mit den eigenen Followern zu teilen entsteht gerade für unbekannte Musiker die Chance, durch Networking oder schlicht durch fremde Sympathien quasi über Nacht berühmt zu werden. Es entstanden gar ganze Geschäftszweige über den „Repost“-Button: Beispielsweise die berüchtigten Download-Gates, die alle zahlungswilligen Produzenten promoten und im Gegenzug für den kostenlosen Download eines Tracks multiple Reposts, Likes und Anderes von den Downloadern fordern.
Nun ist der „Repost“-Button quasi über Nacht aus dem Webplayer von SoundCloud verschwunden und wurde in ein Dropdown-Menü verbannt. Binnen kürzester Zeit gingen multiple Beschwerden bei der Twitterpräsenz des Streaminganbieters ein, die fleißige SoundCloud-Mitarbeiter allesamt mit derselben, nichtssagenden Antwort bedachten:
Wir haben diese Änderung vorgenommen, damit der Player weniger überladen ist, und, um Platz für neue Features zu schaffen, die wir hoffentlich in den kommenden Monaten einführen werden. - Soundcloud via Twitter
Was genau diese „neuen Features“ sein werden, wird die Zeit zeigen, ebenso wie ihre genaue Umsetzung und ob sie dann ebenfalls in dem Dropdown-Menü oder im Hauptplayer zu finden sein werden.. Fraglich ist allerdings, ob sie dann auch wirklich nützlich genug sind, um unseren heißgeliebten „Repost“-Button zu verdrängen.
@905rare We did this to make the player less cluttered and make space for new features that we hope to introduce in the coming months. /C
— SoundCloud Support (@SCsupport) 2. November 2016
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