Das Little Mix bisher noch nicht allzu erfolgreich in Deutschland war, mag daran liegen, dass die Band in 2011 im britischen Fernsehen in "The X Factor" zusammengecastet wurde. Anders aber, als bei deutschen Castingshows, gibt es in den UK und den USA aber immer wieder Bands, die es tatsächlich schaffen, langfristig erfolgreich zu bleiben. So schaffte dies auch Little Mix, zumindest in Großbritannien selbst und teilweise sogar in den USA. Nun gelang ihnen mit "Shout Out To My Ex" auch ihr erster Charteinstieg in Deutschland. Der Song ist Teil ihres jetzt schon vierten Albums "Glory Days", welches gerade letzten Freitag am 18. November 2016 in Deutschland erschienen ist.
Außer ihrem Erfolgssong "Shout Out To My Ex" sind 11 weitere interessante Tracks auf diesem Album. Euch erwartet geballte Vocal- und Frauenpower verpackt in radiotaugliche und zeitgemäße Pop-Produktionen.
Allgemein gibt es einen ordentlichen Blues/Jazz Faktor. Hier fallen besonders "Ooops", in welchem Charlie Puth ein Feature gibt, sowie "You Gotta Not" auf. Die Songs sind sehr jazzig, mit einer bekannten Jazz-Akkordfolge und klassischer Instrumentierung von Klavier, Saxophon, Kontrabass und einem etwas ausproduzierten Schlagzeug.
01. Shout Out To My Ex
02. Touch
03. F.U.
04. Oops (feat. Charlie Puth)
05. You Gotta Not
06. Down & Dirty
07. Power
08. Your Love
09. Nobody Like You
10. No More Sad Songs
11. Private Show
12. Nothing Else Matters
13. Beep Beep [Deluxe]
14. Freak [Deluxe]
15. Touch (Acoustic) [Deluxe]
Zudem erwartet euch auch etwas Trap-Musik. Natürlich bleibt es radioverträglich, aber man bemerkt eindeutig den immer stärker werdenden Trend der Trap-Produktionen. "Down and Dirty" und "Power" folgen genau diesem Trend. Generell kann man aber auch in den anderen Songs immer wieder Trapelemente wie Flam-High-Hats oder eine Trap-Snare raushören.
Auf dem Album sind aber auch Baladen vertreten. Hier wäre besonders "Nobdy Like You" hervorzuheben. Der Song besteht aus einer recht minimalen Rhythmik, Streichern, Klavier und einfach nur starkem Gesang.
Spotify, sowie die Deluxe-Version des Albums haben noch drei weitere Bonus-Songs vorzuweisen. Darunter "Beep Beep", "Freak", sowie eine weitere Ballade "Touch" als Akustik Version, welche ausschließlich mit einem Piano begleitet wird. Neben der Deluxe-Edition gibt es noch eine japanische Version und eine Deluxe Edition DVD, welche Bilder der "The Get Weird Tour" aus der SSE Arena in Wembley zeigt.
Fazit: Das Album enthält geballte Frauen-Power, Songs mit tollen Vocals, Pop-Songs auf hohem Niveau und einem ordentlichen Jazz-Anteil. Die vier Damen Perrie Edwards, Jesy Nelson, Leigh-Anne Pinnock und Jade Thirlwall geben auf 12 bis 15 Songs in der Deluxe Version absolut Vollgas und liefern ein super Album ab.
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