Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat im vergangenen Jahr über eine Milliarde Euro eingenommen. 860 Mio. Euro davon werden nun an weltweit zwei Millionen Komponisten, Autoren und Verleger ausgeschüttet, wie die GEMA am Dienstag bekanntgab.
Die GEMA erhält ihre Gelder von Discotheken, Radiosendern, Internetdiensten, Datenträgerherstellern, Konzertveranstaltern und weiteren. Etwas mehr als eine Milliarde Euro konnte die Verwertungsgesellschaft im vergangenen Jahr einsammeln. Ein großes Thema in den letzten Jahren waren stets die Einnahmen aus den Internet,- und Streamingdiensten (wie zum Beispiel YouTube). Hier konnten die Erträge von 70 auf 106 Millionen Euro gesteigert werden. Gema-Chef Harald Heker sagte hierzu: "Das dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zwischen der Vergütung für die Musikurheber und den Erträgen großer Online-Plattformen, die mit der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke Gewinne erzielen, weiterhin eine große Lücke klafft". Das neue, vor wenigen Tagen beschlossene Urheberrecht werde die Rechte der Musikschaffenden stärken, so Heker.
Die öffentliche Aufführung von Musik stellt den größten Posten bei den Erträgen der GEMA dar. Sie belaufen sich hier auf 386 Millionen Euro, Rundfunk und Fernsehen erwirtschaften 302 Millionen Euro. Rückläufig sind die Erträge aus physischen Tonträgern. Sie sanken von 96 Mio. Euro auf 81 Mio. Euro. Für 2017 konnte die GEMA noch 913 Mio. Euro ausschütten (860 Mio. Euro für 2018). Die Verwaltungskosten der GEMA lagen bei 160 Millionen Euro und sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
Quelle: heise.de
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