Rückblick auf die Festival-Saison
Die Top 10 Hardstyle-Tracks 2019
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Geschrieben von: Jonas Vieten, am 16. September 2019
(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)
Die Top 10 Hardstyle-Banger 2019.
Nachdem wir vor einigen Wochen unsere Liste zu den besten Tracks der Festival-Saison 2019 veröffentlichten, wollen wir euch nun einen der großen Gewinner unter den dominierenden Genres - Hardstyle - präsentieren. Auch hier ist wieder anzumerken, dass es sich lediglich um die zehn besten Werke handelt. Die Platzierung innerhalb der Liste ist rein zufällig. Habt ihr einen persönlichen Favoriten? Oder haben wir vielleicht euren Dauerbrenner vergessen?
Headhunterz - Oxygen
Los geht’s mit Willem Rebergen. Der gute Mann haut eine Euphoric-Hardstyle-Scheibe nach der anderen raus. Mittlerweile hat sich sein Schema, erst ein Reverse-Bass-Drop, dann zwei mit distorted Kicks, herauskristallisiert. “Oxygen“ zeigt uns nicht nur das große Produktionsgenie in Headhunterz, sondern unterstreicht ein weiteres Mal sein kompositorisches Können. Wer es lieber emotional als hart mag, der wird “Oxygen“ lieben, das Video mit Sicherheit auch!
TNT - Teknogym 2k19
Technoboy und Tuneboy sorgen sich um die Gesundheit der Festival-Besucher. Daher kann man jetzt auf dem Dancefloor Rhythmusgymnastik vom Allerfeinsten praktizieren. Beginnend mit 150 BPM kann man zwischendurch kurz durchatmen. Dann legen sie direkt mal eine Schippe drauf und landen bei satten 190 BPM. Sprecht eure Krankenkassen einfach mal darauf an. Vielleicht zahlen sie ja dann euer Festival-Ticket.
Scooter x Harris & Ford - God Save the Rave
Okay, zugegeben: Hardstyle ist das eigentlich nicht. Wir drücken Mal ein Auge zu und lassen die Hard-Dance-Nummer passieren. Was gibt es noch großartig zu sagen? Heisere Stimmen, Stadion-Feeling und Moshpits sind vorprogrammiert. Wer sich übrigens immer noch fragt, "how much the fish?" jetzt eigentlich ist, den können wir beruhigen: H.P. Baxxter sagte, er koste 3,50 DM.
Sound Rush - Take It All
Die Zwillinge aus den Niederlanden - woher auch sonst - wurden von Headhunterz und seinem Label Art of Creation stark gepusht. Ihm haben die zwei ihren Durchbruch und nebenbei auch einige hochwertige Releases zu verdanken. Hier steht erneut die Melodie im Vordergrund.
D-Block & S-te-Fan - World Renowned
”World Renowned” ist eine Ode an den Hardstyle und erzählt vom Erfolg des Genres seit seinem Beginn. In der Tat war es nie wirklich fort gewesen. Dieses Jahr konnte es sich wieder in viele Sets der Mainstage-Acts vorkämpfen. Da hat ein gewisser Herr einen großen Teil zu beigetragen, dazu gleich mehr.
Headhunterz - Orange Heart
Musikalisch als auch lyrisch konnte „Headi“ mit dem der eigenen Aussage nach „besten“ Titel seiner Diskographie glänzen. Hier fehlt zwar der Reverse-Bass-Part, dafür sind die Lyrics im Vergleich zu “Oxygen“ eine ganze Ecke besser. Wer nur reinskipt, wer wird dem Song nichts abgewinnen können. Man muss ihm die Zeit geben, sein Potential aufbauen zu können, um es vollumfänglich zu entfalten entfalten. Sein Comeback in die Szene verhalf dem Genre, eine Stufe auf dem Treppchen höher zu steigen.
Sound Rush - Rhythm Of The Night
Wie cool ist es, wenn mein seinen ganz eigenen All-Time-Favourite neuinterpretieren darf? Diese Ehre wurde Sound Rush zuteil. Lange mussten die Fans aufs Release warten, da erst das Rechtliche rund um das gleichnamige Original geklärt werden musste. Dafür klingt die Single leider gar nicht Mal so gut. Sie ist im Produktionsprozess irgendwo bei 90% hängen geblieben. Das hinderte die DJs aber nicht daran, “Rhythm Of The Night“ in seinem neuen Gewand aus den PAs zu pusten.
Alan Walker - On My Way (Da Tweekaz Remix)
Da Tweekaz gehören zu den Durchstartern der gesamten elektronischen Musikszene. Beheimatet bei 150 BPM haben sie ihre Nische im Ballermann-Hardstyle gefunden. “Jägermeister“, “Wodka“ oder “Tequila“ indizieren auf der einen Seite Alkoholprobleme, ihr Bootleg zu “Frozen“ oder das offizielle Release “How Far I’ll Go“ lässt in ihnen den Disney-Fan wach werden. In diesem Fall haben sich die Sonnenbrillen-Helden den Radio-Hit “On My Way“ von Nichtproduzent Alan Walker vorgenommen. Das Resultat klingt so, wie man es sich beim Lesen des Titels ausgemalt hätte.
Headhunterz - Home
Alle guten Dinge sind drei! Daher gibt es ein letztes Mal (versprochen) Headhunterz auf die Ohren. Sein aktueller Track “Home“ ist nach “Orange Heart“ bereits die zweite Nummer, mit der er die Liebe zu seinem Heimatland zum Ausdruck bringt. Gewohnt episch gestaltet sich das Arrangement. Highlight ist definitiv der erste Drop, den man zur Kategorie in-die-Magengrube zählt.
D-Block & S-te-Fan & Sub Zero Project feat. Ghost Stories - Darkest Hour (The Clock)
Alle, die sich die Finger schon in der Kommentarsektion wundgetippt haben von wegen: „Wo ist denn bitte ‘Darkest Hour‘?! [+ Beleidung nach Wahl]“, können wir hiermit beruhigen. Ja, der Song ist martialisch, stark produziert und bei Sub Zero Project ausnahmsweise Mal unterhalb des roten Bereichs. Wir haben die Hymne bereits so oft vorgestellt; Wer sie jetzt noch nicht kennt, der hat Pech gehabt.