Mit „The Afterlife“ beweist der aufstrebende australische EDM-Act Bigmoo seine facettenreichen Produktionskünste, indem er eine abwechslungsreiche Hard-Dance-Nummer an den Start bringt. Wer auf atmosphärische Breaks und energiegeladene Drops steht, ist hier genau an der richtigen Adresse. Eins wird diese Single auf keinen Fall: langweilig!
Der in Brisbane lebende DJ und Producer Sean Ferres, besser bekannt unter dem Namen Bigmoo, startet gerade so richtig durch. Nach einer längeren Pause seit seinem letzten Release - einem Progressive House Track, der Ende letzten Jahres auf Peak Hour Music veröffentlicht wurde - folgt nun „The Afterlife“ auf Cinematik Recordings, dem Label seines australischen Kollegen Dimatik. Was Bigmoo besonders macht, sind seine unerschöpfliche Energie und sein Streben nach dem scheinbar Unerreichbaren. „Ich habe nicht einmal 1% von dem geschafft, was ich in 10 Jahren erreicht haben möchte.“, sagt er über sich selbst. Der 22-Jährige träumt größer als die meisten anderen. Anstatt auf dem Ultra oder Tomorrowland zu spielen, würde er sich viel lieber mit Elon Musk zusammentun und „einen Rave auf dem Mars, oder sowas“ auf die Beine stellen. Auch wenn er nicht weiß, ob sich das in seinem Leben noch verwirklichen lässt, steht für Bigmoo fest: „Ich höre nicht auf, ich werde nicht langsamer, und ich schlafe definitiv zu wenig!“
Müsste man „The Afterlife“ mit einem Wort beschreiben, wäre es wahrscheinlich ‚Power‘. Die anfängliche Atmosphäre der Single ist angespannt, EDM-typische Ragga-Vocals ziehen die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf sich. Nach dem Buildup entlädt sich die gesamte angestaute Energie in einem starken ersten Drop, der nicht viel mehr als eine massive Kick, einen Gitarren-Loop und ein paar Hardstyle-Kreischer benötigt, um die versprochene Power abzuliefern. Gegen Ende des Drops überrascht ein erfrischender Trap-Part, bevor es dann in die zweite Break übergeht, welche sich völlig von der ersten unterscheidet und erstklassiges Festival-Material darstellt. Bigmoo selbst sagt, dass sein neuester Track stark von Hardwell und Timmy Trumpet’s sehr erfolgreichem „The Underground“ inspiriert wurde, was spätestens mit Einsetzen der brutalen Synths im zweiten Drop deutlich wird, wo sich noch einmal die geballte Kraft der Nummer entlädt.
Fazit: „The Afterlife“ ist ein bemerkenswerter Hard-Dance-Track, welcher abwechslungsreich gestaltet und erstklassig produziert wurde. Durch ihr hohes Maß an Energie ist die Nummer perfekt für kommende Festivals oder auch härtere Clubnächte geeignet. Ebenfalls vielversprechend erscheint die bereits angekündigte Remix-EP zu „The Afterlife“, auf welcher Olly James, Exis und Labelboss Dimatik vertreten sein werden.
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