Tech House gibt es viel. Jede Woche werden unzählige Tracks in diesem Genre veröffentlicht. Sobald ein Song vom üblichen Schema abweicht, könnte es allerdings interessant werden. So geschehen bei "Taking My Time" von den Stafford Brothers und Static Revenger. Der Track wurde von zwei Wochen via Kontor Records / Armada Music veröffentlicht und besticht durch seinen ganz eigenen Charme. Wir haben uns dieses Release einmal genauer angeschaut.
Dem australischen DJ-Duo, welches aus den Brüdern Chris und Matt Stafford besteht, gelang 2013 der internationale Durchbruch mit der Single “Hello“. Die Urban Dance-Nummer konnte gemeinsam mit den Superstars Christina Milian und Lil Wayne alleine in ihrer Heimat Doppelplatin durch eine Top 5-Platzierung in den Charts erreichen. Bis heute folgten zahlreiche Tracks des Duos, die einen bunten musikalischen Reigen von poppigen Dance-Songs bis hin zu Club-Bangers abdecken. Zwischen ausverkauften Shows in allen Teilen der Welt arbeiteten sie mit Waka Flocka Flame, T.I., Rick Ross, Jay Sean, Steve Aoki und vielen anderen zusammen. Nun ist "Taking My Time" zusammen mit Static Revenger an den Start gegangen.
Über Static Revenger liegen uns leider keine Informationen vor. Das macht aber nicht - schauen wir uns den Song an sich an. Es ist eine Coverversion der legendären Rockband Boston mit dessen Song "Long Time" aus dem Jahr 1977. Seiner Zeit erreichte das Original Platz 22 der Billboard-Charts. Nach einem kurzen Intro erklingen die Vocals, begleitet von einer akustischen Gitarre. Country-Vibes werden hier transportiert. Es dauert ein bisschen, bis sich der Charakter wandelt. Sobald Kick und Bassline die Vocals ablösen, verwandelt sich "Taking My Time" in einem überaus coolen Tech House Track. Dabei verliert er zu keinem Zeitpunkt seinen Spaß. Der Reiz bei diesem Release liegt in der Abwechslung von modern Tech House und klassischen Country. Sehr interessant und kurzweilig.
Fazit: "Taking My Time" von Stafford Brothers x Static Revenger ist ein Genre-Crossover, das man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Country meets Tech House. So etwas gibt es selten. Dennoch funktioniert die Gratwanderung hier spielend. Eine Produktion, die außergewöhnlich ist und Aufmerksam verdient hat.
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