Die Plattform ist gebaut. Die Benutzer sind da. Trotzdem hielt YouTube lange Zeit den Musikbereich stark zurück. In Deutschland lagt und liegt es vor allem daran, dass man immer noch nicht bereit ist, Abgaben an die GEMA zu zahlen. Trotzdem startet man nun international ein Programm namens “YouTube for Artists“. Hiermit möchte man Produzenten an die Hand nehmen, und ihnen einige Werkzeuge und Tipps an die Hand geben, damit sie schneller größer wachsen.
Diese Idee ist bei weitem nicht neu. Spotify und Pandora haben das Ganze schon vorher gemacht und erklärt, wie ihr Dienst im genauen Funktioniert und wie man ihn als Künstler am besten benutzt. Das macht schon Sinn, wenn man bedenkt wie viele Produzenten es heutzutage gibt, und wie wenige Plattformen es für sie gibt. Mittlerweile kann jeder seine eigene Musik machen. Da war es eigentlich selbstverständlich, das auch YouTube mit der Zeit geht und sich dem Trend anschließt.
Im Rahmen des “YouTube for Artists“ Programms hat YouTube auch ein wenig an seinem Algorithmus gebastelt. Bereits jetzt wird diese Änderung als das “vielleicht wichtigste Ding, was Profis in der Musikproduktion, Recording, Mixing, und Mastering dieses Jahr sehen könnten“ bezeichnet. Seit Dezember wird alles, was auf YouTube hochgeladen wird auf eine gleiche Lautstärke gesetzt. Das bedeutet, dass niemand mehr lauter oder leiser sein wird als andere, und das bedeutet auch das man beim Mastering wieder einen stärkeren Blick auf Qualität und nicht auf die größtmögliche Lautstärke setzten kann. Das ist eine riesige und vielleicht sogar die wichtigste Änderung.
Ein weiteres neues Feature ist das einblenden von Links in Form eines Bildes, um so z.B. Tickets für einen Auftritt oder seinen neuesten Song zu verkaufen. Das Verbot YouTube bisher sogar in manchen Formen. Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, ähnlich wie bei Plattformen wie Twitch dem Künstler einen gewissen Betrag zu spenden, um ihn so zu finanzieren. Auch das ist eine große Änderung, die sich von vielen schon etwas länger herbeigesehnt wurde.
Fazit: Die Änderungen von YouTube sind ausnahmslos gut und erwünscht. Besonders toll ist aber die neue Angleichung der Lautstärke. Das könnte vielleicht sogar eine Revolution unter Produzenten auslösen.
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