Die Online-Plattform Youtube hat eine Änderung in ihrem Werbekonzept angekündigt. So soll ab 2018 der nicht-überspringbare 30-Sekunden-Werbespot vor den Videos verschwinden. Warum dies trotzdem nicht unbedingt ein Grund zum Jubeln ist, erfahrt Ihr hier.
Gegründet in 2005 hat sich die Plattform Youtube in den vergangenen 12 Jahren zum größten Video-Anbieter im Netz entwickelt, über den Milliarden von Nutzern ihre Videos anbieten, ansehen oder teilen. Vor allem über den hohen Anteil an Musikclips oder Musik-basierten Videos hat sich der Online-Dienst zum größten inoffiziellen Streaming-Dienst der Welt gemausert.
Dabei dürften jedem User die eingespielte Werbung bekannt sein, die z.T. skip-bar ist, z.T aber auch über die volle Länge angeschaut werden muß, um zu seinem Lieblingsvideo zu kommen. Insbesondere diese nicht-überspringbaren Spots scheinen nun ein Stein des Anstoßes zu sein.
Der Youtube-Mutterkonzern Google hat zu dieser Thematik in den vergangenen Tagen eine offizielle Mitteilung im britischen Magazin Campaign veröffentlicht, die von weiteren Branchen-Insidern bestätigt wurde: um die Nutzung der Video-Plattform attraktiver zu machen und die User nicht weiterhin unabschaltbar mit der Werbung zu konfrontieren und eventuell zu verärgern, erneuert Youtube im kommenden Jahr 2018 sein Werbekonzept und will die 30-Sekunden-Werbespots gänzlich verschwinden lassen. Der Trend gehe laut der Google-Erklärung zu kürzeren Spots bis zu maximal 20 Sekunden, diese dann aber auch nicht skip-bar.
Das Online-Magazin Heise spekuliert, daß auch andere, neue und kürzere Werbeformen etabliert werden, die bei den Nutzern besser ankommen sollen. So wurden im April 2016 bereits sogenannte Bumper-Ads eingeführt, die mit nicht-überspringbarer Längen von 6 Sekunden angeblich deutlich besser bei den Youtube-Nutzern ankamen. Somit liegt nahe, daß Youtube diese Formate ab 2018 mehr in den Fokus rücken will.
Somit bleibt abzuwarten, inwieweit der geneigte Youtube-Zuschauer der Werbung ab 2018 entfliehen kann. Zu erwarten ist, daß die Spots nicht verschwinden und weiterhin nicht-überspringbar sind, aber die Spannen der Spots deutlich kürzer ausfallen werden. Ob dies tatsächlich ein Gewinn für den User ist, bleibt abzuwarten...
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