Kryder ist derzeit wohl einer der am schnellsten bekannter werdenden Namen. Mittlerweile veröffentlicht er fast schon mehr Songs bei Spinnnin‘ Records als bei anderen Labeln oder sogar bei seinem eigenen Imprint. Sein neuestes Release nennt sich “Percolator“. Die Nummer ist ein Remake des gleichnamigen Klassikers. Veröffentlicht wird Kryders neue Produktion am 4. Mai.
Kryder hat zusammen mit ein paar anderen Produzenten einen der größten Hypes in der Szene seit langem verursacht. Mittlerweile springen immer mehr Produzenten, egal ob etabliert oder Newcomer auf diesen Zug auf. Die Vorstellung, den Groove zurück zur House Musik zu bringen könnte man mittlerweile sogar als gelungen ansehen. Die großen aktuellen Genres wird dieser Stil zwar wahrscheinlich nicht verdrängen können, aber wenn schon so große Label wie Spinnin‘ Records mitmachen kann man sich schon vorstellen dass das Genre relativ groß ist. Trotzdem steht Kryder immer mehr in der Kritik. Die Veröffentlichungen gehen mehr in Richtung Masse und verlieren langsam aber sicher ihre Qualität. Hoffentlich bekommt der britische Produzent hier noch die Kurve und erholt sich davon wieder.
Jeder, der das Original kennt weiß, wie prägend das Thema früher war. Anscheinend dachte sich das auch Kryder, und modernisierte die Nummer ein wenig. Damit hat es sich dann allerdings schon erledigt. Selbstverständlich gibt es das Sample aus dem Original im Break auch hier wieder. Die Sounds klingen alle ein wenig modernisiert. Lediglich der Quietsche Synthesizer ist geblieben. Der Drop trägt die bekannte Kryder Handschrift. Groovig ist er zwar, aber lange nicht so wie die vielen anderen Veröffentlichungen von ihm. Der Track klingt damals wie heute sehr merkwürdig.
Genau das macht das Thema jedoch aus. Kryder hätte nicht nur die Möglichkeiten, sondern sogar das Talent gehabt, hieraus ein richtig gutes Release zu machen. Dabei herausgekommen ist eine mehr oder weniger gelungene Modernisierung eines altbekannten Themas. Ob das nun zum Kauf überzeugt oder nicht muss man selbst entscheiden. Fest steht, das “Percolator“ solide ist, aber mit wenigen Neuerungen leider nicht komplett überzeugen kann.
Fazit: Es wird spannend, ob Kryders Neuinterpretation zu “Perculator“ bei den Fans ankommt. Es ist zwar eine solide Nummer, aber nicht mehr. Zum Glück kursieren im Internet derzeit ein paar IDs von Kryder, die definitiv besser sind.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.