Exklusive Beatport Veröffentlichungen waren für Spotify Nutzer schon lange ein großes Problem. Die Tracks wurden wenn überhaupt erst Monate später auch auf Spotify zum Hören bereitgestellt. Das soll sich nun ändern. Spotify zieht sich jetzt den Katalog von Beatport, allerdings ohne viele exklusive Veröffentlichungen.
Spätestens nachdem Apple mit Apple Music vor einigen Wochen an den Start gegangen ist, ist der Kampf um die Vorherrschaft im Streaming Business neu ausgebrochen. Nachdem Apple Music scheinbar von vielen Nutzern mit offenen Armen angenommen wurde versucht man jetzt bei Spotify wieder die Oberhand zurückzugewinnen. So schnell wird ein Gewinner dieses ganzen Wettstreits aber nicht gefunden werden. Das sich Spotify jetzt allerdings den Beatport Katalog mit ins Boot holt ist für Fans der elektronischen Musik ein riesiger Schritt nach vorne. Jetzt müsste man nur noch für die faire Bezahlung der Leute hinter den Veröffentlichungen sorgen. Das kann wie viele wissen aber noch sehr lange dauern.
Falls ihr euch jetzt fragt, ob ihr eure Musik in Zukunft nicht mehr bei Beatport kaufen müsst werden ein paar von euch enttäuscht sein. Noch ist nicht komplett klar, was diese Zusammenarbeit im Endeffekt bedeuten soll. Am Ende sitzen die Label am längeren Hebel und können selbstverständlich entscheiden, welches ihrer Releases auf welcher Plattform hörbar sein wird. DJ Mixes und Videos sollen jedoch definitiv auf Spotify verfügbar gemacht werden. Außerdem soll es bei Spotify eigenen Playlisten von Beatport Mitarbeitern geben, die dort ähnlich wie es bei Beatport schon jetzt der Fall ist ihre persönlichen Favoriten präsentieren.
Die Zusammenarbeit von Spotifys enormer Reichweite und Beatports persönlichem Touch könnte sich hier als echter Erfolg ausweisen. Sollte sich diese Zusammenarbeit als erfolgreich herausstellen ist definitiv noch offen was in der Zukunft passieren wird. Es gibt sicherlich den einen oder anderen, der sich über den kompletten Beatport Katalog auf Spotify sehr freuen würde. Auch der Beatport CEO hat sich zu diesem Thema sehr offen und aufgeschlossen gezeigt.
Fazit: Der Kampf im Musikstreaming Business geht weiter. Die Kooperation zwischen Spotify und Beatport ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn nicht wirklich viel passiert ist. Sicher ist, dass Exklusives bei Konsumenten nie so richtig gut ankommt.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.