Das Geschäft mit Loops und Samples entwickelt sich immer weiter, da die Vertriebswege durch wachsende Digitalisierung immer leichter zu erreichen sind und der DJ immer in weitere Gebiete entwickeln muss, um am Markt bestehen zu können. Diese Nische hat Beatport nun erkannt und kooperiert mit Loopmasters. Beatport profitiert hier vor allem von dem know-how, das sich Loopmasters angeeignet hatte als sie die Loopcloud etabliert hatten, die bereits die Möglichkeit bietet Samples und Loops direkt in die Digital Audio Workstation eingebunden werden, um den Workflow noch kreativer zu gestalten und einfach weiterarbeiten zu können. Lasst uns nun einen Blick darauf werfen was das für die Entwicklung der DJ-Software bedeutet.
Laut Medienberichten möchten beide ihre Stärken einbringen. Beatport wird dabei ihr Aufgebot der Beaport Sounds, diese beinhalten vor allem Soundpacks, die zur Produktion von neuen Tracks geeignet sind und zahlreiche Samples sowie Loops einbringen und Loopmasters alles was sich in der Loopcloud befindet. Kurz gesagt verbinden sie ihre Bibliotheken. Beatport bestreitet hier einen ganz neuen Weg, da ihr Hauptgeschäft im Vertrieb von neuer Musik liegt. Loopmasters hingegen erweitert sein Angebot und bringt das bereits erworbene Wissen ein. Profitieren dabei aber natürlich von dem sehr großen Kundenkreis, den Beatport aufweist.
Für die DJs bedeutet das nun, dass sie ihre Sounds aus einem deutlich größeren Angebot von Samples und Loops abschöpfen können. Dies dürfte die Kreativität maßgeblich steigern und jedem Set das gewisse Extra verleihen. Natürlich ist dies auch ein geschickter Zug, um einen Vorgeschmack auf Samples und Loops zu vermitteln, so dass der Absatz der Soundpacks, die auf beiden zum Verkauf stehen, gesteigert werden kann.
Für die Live Performance kann diese Erweiterung nur eine echte Bereicherung bedeuten, wenn das Equipment entsprechend angepasst wird. Aktuell sind es die vor allem Pads, die mit Samples belegt werden können und entweder frei oder im Takt abgespielt werden können. Dies funktioniert auch sehr gut, bedarf nur einer guten Vorbereitung. Aber auch hier gibt es noch Luft nach oben, wenn man Instrumente wie die Hardware-Sampler betrachtet und sieht was hier in Sachen Live Performance möglich ist. Nur bin ich mir sicher, dass die Hersteller der DJ-Hardware sowie Software auch diesen Markt erkennen und dementsprechend nachrüsten werden. Und genau hier hat der DJ dann die Möglichkeit sein Set so zu gestalten, so dass er sich absetzen kann. In meinen Augen sind die Möglichkeiten unbegrenzt.
Ich persönlich halte diesen Schritt für bahnbrechend, da auch kleineren DJs/Produzenten die Tore immer weiter geöffnet werden und die Kreativität an dieser Stelle nur gewinnen kann. Um sich wieder abheben zu können braucht es einfach kreative Ansätze und genau das werden die Loops liefern, weil die Liveperformance genau dadurch zielgerichtet gestärkt wird und dem Rahmen der Möglichkeit keine Grenzen aufzeigt. Einfach schnell streamen und weiter geht’s. Ich persönlich sehe auch gar kein Problem bei der Verwendung von Loops, weil diese unterstützend wirken und auch gerne Starthilfe geben. Im Endeffekt ende jede Aufnahme in einem mehr oder weniger kreativen Loop. Diesen Schritt kann ich nur begrüßen und ist nach Beatport Link der nächste Schritt in die richtige Richtung.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.