Anfang März erschien die "Sugar" EP von Luca Draccar. Das 3-Track umfassende Werk ist eine interessante und spannende Reise durch Underground-Sounds und Klangwelten. Kreativität wird hier groß geschrieben. Von housigen Beats über technoiden Vibes bis hin Chill-Trap Erlebnissen bietet uns Luca Draccar mit seiner "Sugar" EP jede Menge Abwechslung. Wir haben uns mal alle drei Songs en Detail angehört und sagen euch, ob dieses Release für euch in Frage kommt.
Die Kombination von modernen Technologien und Musik gelingt wohl in keinem Bereich so gut wie in der elektronischen Tanzmusik. Damit werden beim EDM die zwei Lieblingsthemen des Berliner Musikers Luca Draccar vereint. Ursprünglich stammt Draccar aus Italien und hat vor seiner DJ- und Produzentenkarriere Studiengänge in Multimedia Communication, Digital Design und auch Musik belegt. Nachdem ihn die Musik bereits sein ganzes Leben lang faszinierte, entdeckte er mithilfe seines ersten Computers synthetische Klangerzeuger für sich. Lange dauerte es nicht, bis Draccar schließlich in den ersten Clubs als DJ auftrat und mit dem Produzieren begann. Heute sind seine Songs in aller Munde und werden von etlichen Blogs hochgelobt. Die experimentellen Techno-Tracks werden auf Spotify von aktuell über 13.000 monatlichen Hörer*innen gestreamt.
Der erste Track der EP ist "Love is killing you". Mit einer Laufzeit von über 5 Minuten, bietet das Arrangement viel Platz für eine spannende musikalische Reise. Es geht chillig zur Sache. Die Synths sind experimentell, der Beat gibt einen Trap-Groove vor. Hier fällt es leicht in eine andere Sounddimension einzutauchen. Zu jede Sekunde hat "Love is killing you" etwas zu bieten, kurzweilig und sehr interessant. Pure Kreativität.
Der längste Track der EP ist "She is gone". Wenn man den Song in eine Schublade einsortieren müsste - was durchaus nicht leicht fällt - würde man ihn im House ablegen. Der Beat ist Dancefloor-kompatibel und geht gut nach vorne. Vocals lockern den Sound auf und verleihen der Produktion einen mystischen Charakter. Auch hier kann das allgemeine Sounddesign überzeugen.
"Come closer" nimmt uns mit in die Welt des Techno. Industrial-Samples bestimmen hier den Klang. Das Sounddesign ist wie bei den ersten beiden Tracks der "Sugar" EP äußerst kreativ und experimentell. Aber auch klar in seinem Dasein. Wir können jeden Sound orten und bestimmen. Ein kurzes Vocal-Sample ist immer wieder zu hören und gibt "Come closer" eine ganz besondere Note.
Fazit: Die "Sugar" EP des Berliner Produzenten Luca Draccar ist purer Underground-Sound. Wer auf kommerzieller Chart-Musik steht, ist hier an der falschen Adresse. Wer hingegen auf experimentellen, kraftvollen und kreativen Sound steht, sollte sich alle drei Tracks unbedingt anhören. Eine wunderbar coole musikalische Reise, die ihr hier erleben könnt.
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