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Hit aus Schweden im Anmarsch

Alesso feat. Roy English - Cool [Official Video]

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Er gilt neben Avicii und den Mitgliedern der Swedish House Mafia als einer der besten schwedischen Progressive House DJ's der Welt. Alesso ist schon lange kein unbekannter Name mehr in der internationalen EDM Szene, nun erscheint mit „Cool“ seine erste Single im neuen Jahr 2015. Die lockere und ausgesprochen kommerzielle EDM Platte feierte Premiere bei Pete Tong auf BBC Radio 1 und kommt mit Gesang von Roy English. Obwohl das internationale Release schon am heutigen Montag den 16. Februar ist, müssen sich die deutschen Fans noch gedulden, hierzulande kann man die Veröffentlichung ab dem 8. Mai käuflich erwerben.

 

Zwei Hits pro Jahr

Heute gibt es zwei Arten von Künstlern, einmal die, die jeden Monat mindestens einen neuen Song veröffentlichen um relevant zu bleiben und dann solche wie Alesso, die zweimal, vielleicht dreimal im Jahr ein Major Release haben und durch ihre Qualität zu überzeugen wissen. Seit er in 2011 die beiden Hits „Calling (Lose My Mind)“ und „Raise Your Head“ auf Sebastian Ingrossos Refune Records veröffentlichte gilt er als einer der wichtigsten Progressive House Produzenten weltweit. Seine Remixe zu Titeln wie Starkillers & Alex Kenjis „Pressure“ oder OneRepublics „If I Lose Myself“ machten die Songs erst zu echten Hits.

Im vergangenen Jahr hatte der Schwede zwei große Veröffentlichungen. „Tear The Roof Up“ war eine der Festivalgranaten des Sommers, erhielt Support von fast jedem A-List DJ. „Heroes (We Could Be)“ ist hingegen ein melodischeres, Vocallastigeres Release gewesen. Der Gesang stammte von Tove Lo, welche mit „Habits (Stay High)“ auch Solo einen echten Hit hatte. In Deutschland startete außerdem noch „Under Control“, eine Kollaboration mit Calvin Harris, richtig durch.

 

Cool oder Uncool?

Alesso macht es einem nicht schwer, zu erraten wo er gerne hin möchte. Sein neuer Track „Cool“ (dessen Piano-Line auf einem Sample von Kylie Minogues Hit "Get outta My Way" basiert) ist alles andere als ein echter Festival oder Club Song. Die Vocals von Roy English sind in erster Linie eines und das ist Radiotauglich. Zwar beinhaltet die Produktion einige typische Elemente des House Maniacs, doch vieles klingt auch sehr nach liebloser kommerzieller Ausarbeitung. Der Gesang klingt alles andere als natürlich, der Text wiederholt sich ständig, wie das in vielen Hits auch der Fall ist, aber insgesamt sind die Lyrics weniger tiefgründig als sie vielleicht klingen.

Bei der Melodie und dem Drop dürfte sich Alesso Inspiration von im Radio wesentlich erfolgreicheren Kollegen wie Avicii oder Calvin Harris geholt haben. Doch leider ist seine Kreation weniger gut vollendet, der Drop bleibt nicht im Kopf, die Vocals nerven auf Dauer sogar. Irgendwie klingt der Song nicht nach dem Alesso, den wir in den vergangenen Jahren so zu schätzen wussten.

Alesso feat. Roy English - Cool

 

Fazit: Zwar liefert Alesso mit „Cool“, seiner neuen Single, einen grundsoliden kommerziellen Pop House Song. Jedoch fehlt dem Titel das gewisse etwas, von dem sonst qualitativ so überzeugenden Schweden sind wir besseres gewohnt. Vielleicht schiebt er dieses Jahr ja noch hochwertigere Tracks nach, Gerüchten zur Folge soll sein Debütalbum noch in 2015 veröffentlicht werden.

 

 
 

 

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Über den Autor
Vitus Benson

Musik begeistert mich, ich höre gerne perfekte Kompositionen, sei es elektronische Musik, Indie oder Rap, das Genre stört mich dabei nicht so sehr. Als Freelancer für Dance-Charts unterstütze ich bei Festival-Kooperationen, im Social-Media-Marketing sowie in der Redaktion. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

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