Vocal Edits haben einen ziemlich schlechten Ruf in der EDM Szene. Das liegt vor allem daran, dass die Vocals im Nachhinein immer so wirken, als hätte man sie einfach nur drüber geklatscht um sich mehr dem Mainstream zu nähern. Bei Calvin Harris ist das leider auch der Fall. “Open Wide“ ist auf seinem Album “Motion“ vertreten, wobei die Nummer im Original “C.U.B.A“ hieß und auf seinem Imprint Fly Eye Records veröffentlicht wurde.
Calvin Harris ist einer der bekanntesten Namen aus der EDM Szene. Erst ´vor kurzem wurde er mit dem European Music Award für den Best Electronic Act ausgezeichnet. Das soll schon was heißen. Sein aktuelles Album “Motion“ schlägt sich derzeit sehr gut im Verkauf. Auch davor war er international schon enorm erfolgreich. Mit seinem Album “I Created Disco“ das 2007 heraus kam, landete er erstmals in Deutschland in den Charts. “We Found Love“ zusammen mit Rihanna war bis heute sein mit Abstand erfolgreichster Track. In Deutschland, Schweiz, England und Amerika ging die Nummer direkt auf Platz eins. “Sweet Nothing“ landete dann im Nachhinein wieder auf Platz eins in den UK Charts. Aktuell sind mehrere Tracks von seinem Album “Motion“ auf dem Weg zu Spitzenpositionen in der ganzen Welt.
Calvin Harris zeigt mit diesem Vocal Edit wieder, warum diese so verrufen sind. Die rappigen Vocals von Big Sean passen überhaupt nicht zum Thema von “C.U.B.A“. Noch viel dreister ist aber, dass im Titel nicht einmal eine Erwähnung an das Original ist. Wenn sich Otto Normalhörer das Album kauft, wird er erstens keinen Verweis auf das doch recht gute Original finden, sondern auch ziemlich enttäuscht von dieser Nummer sein. Big Sean und die Instrumental konkurrieren ständig und sind einfach nicht harmonisch miteinander. Besonders enttäuschend ist aber der dramatische Qualitätsunterscheid im Album selbst. Tracks wie “Outside“ mit Ellie Goulding sind qualitativ nicht einmal mit diesem schrecklichen Vocal Edit zu vergleichen.
Fazit: Wenn man unbedingt diese Nummer hören möchte, dann sollte man zum Orginal “C.U.B.A“ greifen. Die Vocal Edit ist grausam. Insgesamt gilt aber natürlich noch immer eine Empfehlung für sein Album “Motion“. Wer es noch nicht hat, sollte es sich unbedingt zulegen.
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