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Tidal - Der neue Streaming Service von Jay Z

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Man hatte in der letzten Zeit schon das Gefühl bekommen, der Musikstreaming Markt wäre ein wenig eingeschlafen. Die Produzenten werden bis heute noch nicht richtig entlohnt. Nun gibt es allerdings neue Konkurrenz auf genau diesem Markt. Jay Z brachte das Projekt “Tidal“ auf den Weg und holte sich direkt eine Menge anderer großer Namen mit ins Boot. Gestern um 23:00 Uhr ging der Dienst auch in Deutschland an den Start.

Tidal - Der neue Streaming Service von Jay Z

 

Das Angebot

Tidal möchte sich mit seinem Angebot offensichtlich irgendwie von den anderen Anbietern abheben. Dazu haben sie gleich zwei verschiedene Dienste bereitgestellt. Einmal gibt es den “Standard“ Dienst für 9,99€ im Monat. Hier bekommt man das gewohnte Streaming von AAC-Dateien mit bis zu 320 kbit/s. Die andere Version ist sozusagen das “Premium Tidal“. Für ganze 19,99€ im Monat! liefert Tidal Sogar lossles FLAC Dateien. Zwar ist das nicht ganz so neu, aber immerhin setzten sie sich damit von Konkurrenten wie Spotify ab, die so etwas nicht anbieten. Hören kann man Tidal auf einer Menge Geräten. Am PC oder Mac geht das leider nur per Chrome Browser. Andere werden bis dato noch nicht unterstützt, was extrem schade ist. Auch im Google Play Store oder in Apples App Store lassen sich die Apps finden. Außerdem gibt es für alle einen 30-Tage Test, der nichts kostet und jederzeit kündbar ist.

 

Wieso also so viel Wirbel um Tidal?

Das besondere bei Tidal ist, das eine Menge Künstler dahinterstehen. Im aktuellen Zustand wird sich Tidal sehr schwer tun. Wenn nun aber die Künstler strickt ihre Musik von Spotify entfernen lassen und diese exklusiv bei Tidal verfügbar machen, könnte das der große Spotify Nachfolger werden. Auf der anderen Seite gibt es auch jetzt schon Produzenten, die sich über Tidal beschweren. Rob Swire (Produzent bei Knife Party) ließ z.B. folgendes auf Twitter von sich:

 

Tidal im Test

Um das Ganze besser zu beurteilen, haben wir Tidal einfach mal einem Test unterzogen. Getestet wird der Dient für 19,99€ mit Streaming von FLAC Dateien. Um das direkt am Anfang abzuhacken, sowohl die Android als auch die iOS App sind beide stabil und funktionieren sehr gut. Auch Bugs oder Ausfälle gibt es so gut wie nicht. Die Suchfunktion lässt sowohl bei den Apps als auch im Browser ein wenig zu wünschen übrig. Hier lässt sich definitiv noch ein wenig verbessern. Ähnlich wie bei Spotify lassen sich Songs einfach herunterladen und dann Offline hören. Praktisch. Nun aber zur wichtigsten Frage: Wie ist die Qualität. Das lässt sich nur mit einem “sehr gut“ beantworten. Sowohl die 320 kbit/s als auch die FLAC Dateien klingen allesamt wirklich gut. Auch das Musikangebot kann sich sehen lassen. Tidal selbst gibt an, das aktuell ungefähr 25 Millionen Songs bereitstehen. Insgesamt sind wir zwar von der Qualität beeindruckt, aber es fehlen trotzdem noch ein paar Sachen, die Tidal wirklich von anderen Services abheben würden.

 

Fazit: Tidal ist ein interessantes Konzept. Es ist allerdings fraglich, ob Otto Normal wirklich bereit ist 19,99€ für einen Musikstreaming Dient zu zahlen. Die günstigere Variante lohnt sich zumindest für Spotify Konsumenten nicht. Man sollte zumindest mal die 30 Tage testen und dann selbst entscheiden.

 

 

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Über den Autor
Patrick Butz

Mein Name ist Patrick Butz. Meine Leidenschaft ist die elektronische Musik, besonders die beiden Genres Hands Up und Hardstyle, aber natürlich auch gerne Progressive oder Electro House. Außerdem bin ich DJ und beschäftige mich einen großen Teil meiner Zeit mit Musik. Sie ist sozusagen meine Leidenschaft.

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