Wenn man über Progressive House redet ist eigentlich klar, dass die eine Band nicht fehlen darf. Das Trio Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso hat über fünf Jahre hinweg regelmäßig die Raver zur Ekstase gebracht. Angefangen mit ihren beiden Kollaborationen mit Laidback Luke, "Get Dumb" und das fantastische "Leave The World Behind" eroberten die drei Schweden die Herzen der EDM Fans. Oder sie machten sie erst zu EDM Fans, ihre Shows auf Ibiza zählten zu den besten die es wohl je gab. Ihr Konzept "Masquerade Motel" schaffte es New Yorks beste Location auszuverkaufen, den Madison Square Garden. Gerade Live waren ihre Sets etwas fabelhaftes, die Energie, die sie mit ihrer Wahl der Tracklist und dem Einsatzvon Live Drums generierten war riesig. Auch deshalb trauerten viele Fans, als die Gruppe am 24. März 2013 ihre letzte Show auf dem Ultra Music Festival in Miami spielte.
Doch auch musikalisch war quasi alles Gold, was die drei anfassten. Ihre beiden Studioalben "Until One" und "Until Now".
repräsentierten ihre Live Shows und enthalten neben einigen Originals auch Remixe und Mash Ups. Die ersten beiden Singles aus 2010, "One (Your Name)" mit Pharrell Williams und "Miami 2 Ibiza" mit Rap von Tinie Tempah schlugen mit vollem Erfolg ein. Nicht fürs Radio geeignet sind die beiden groovigen Tracks "Greyhound" und "Antidote", welches als Kollaboration mit Knife Party entstandt. In ihrem Heimatland erreichten all diese Tracks übrigens multiple Platinum Auszeichnungen. Jeder wird ihre Abschiedssingle "Don’t You Worry Child" kennen, selbst im etwas hinterherhinkenden Deutschland lief der Song im Radio rauf und runter. Kein Wunder, der Vibe ist auch außergewöhnlich.
Mindestens ebenso phänomenal ist die vorherige Single "Save The World". Die Produktion war die erste Zusammenarbeit mit Sänger John Martin, welcher dann auch "Don’t You Worry Child" sang. Mit der Frage, wer die Welt heute Abend retten würde, treffen die Lyrics jedes mal erneut genau ins Schwarze. Ein enormes Build Up hebt die leicht melancholische Stimmung an, bis der Drop einschlägt. Die Anthem ist eine von der Sorte, bei der spät Nachts auf einem Festival die Feuerzeuge herausgeholt werden, bei denen man sich in den Armen liegt und einfach mitsingt.
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