Wie jedes Jahr Ende Dezember wird man auch in 2015 wieder mit einer Menge an Hitlisten und Best-Of-Playlisten überschwemmt. Auch ich möchte an dieser Stelle meinen ganz persönlichen musikalischen Rückblick bieten. Zehn Songs auszuwählen ist super schwer, zumal ich fast jede Musikrichtung höre. Ich habe mich mal auf elektronische Musik beschränkt und versucht, ein möglichst breites Spektrum meines musikalischen Jahres abzudecken, du entdeckst hier sicher noch den Einen oder Anderen Geheimtipp.
„Barbès“ von Teenage Mutants bringt bei mir direkt den Sommer zurück. Locker flockige Outdoor Raves, positive Vibes soweit das Auge reicht. Die Mischung aus Disco und Deep House machts, das spanische Label Suara hat einen echten Hit rausgehauen!
Den hier kennst du bestimmt noch nicht. Der Pariser Fab ist ein Nobody, als ich im Frühjahr die wunderbare Kreation namens „Infected“ entdeckte, war ich gleich wie gefesselt. Mit Sicherheit nicht die technisch perfekteste Produktion, aber die Atmosphäre, die der Song ausstrahlt, ist einzigartig.
Grooviger Tech House ist genau mein Ding. Mitte des Jahres erschien auf Hotfingers ein weitgehend unbeachteter Track von Pagano & Reza, eine langgezogene Break geht in einen super groovigen Drop über. Eher nichts für die Prime Time im Club, dafür ist der Track nicht hart genug, ansonsten ist der Vibe aber unschlagbar.
Als zu Beginn des Jahres Diplo und Skrillex ihre Jack Ü EP veröffentlichten, hatte noch keiner eine Ahnung was für eine Karriere die Beiden dieses Jahr machen würden. Immerhin sind die beiden amerikanischen Produzenten dafür verantwortlich, dass es plötzlich in Ordnung ist, Justin Bieber zu mögen. Neben dem fantastischen „To Ü“, dass vor allem einen tollen Oliver Remix bereithält, feiere ich besonders zum Trap Beat von „Mind“ ab.
Auch meine Liebe zum Techno hat sich dieses Jahr weiterentwickelt. Mega Indie ist „Bullit“ von Mr. Jefferson aus dem „Dancing Kraken EP“, dass übrigens auch eine tolle B-Seite hat. Auch die Underground Raves in der dunklen Jahreszeit kommen kaum um einen Smasher von diesem Kaliber herum.
Future Bass ist dieses Jahr drei Stufen größer geworden. Dass experimentelle Genre, dass den Stil von Flume imitiert, durfte so unglaublich viele tolle Releases erleben. Definitiv eins meiner persönlichen Highlights ist der Khamsin Remix zu „Life In Grey“ der französischen Formation Point Point, einfach ein wahnsinnig guter Gute Laune Song.
Wie klasse doch das Debütalbum „Adventure“ von Madeon aus diesem Frühjahr war und ist! Ich konnte mich kaum für einen persönlichen Favourite von dem Longplayer entscheiden. Letztendlich ist meine Wahl auf „Beings“, einem der unbekannteren Titel des jungen Franzosen, gefallen.
Future House ist sowasvon 2014 - falsch gedacht! Auch in diesem Jahr lieferte das Genre und vor allem dessen jüngere Inkarnation Bass House (eine Mischung mit klassischen UK Garage Sounds) wieder diverse Knaller. Wegen der enormen Stimmung entschied ich mich nicht für eine Jauz sondern für die erstklassige „After Life“ von Tchami.
Kleiner Ausblick auf 2016: Es könnte tatsächlich ein neues Flume Album geben! Neben der neuen Single „Some Minds“ überzeugte der Australier in diesem Jahr vor allem durch den fabelhaften „Turning“ Remix. Eine Produktion mit garantiertem Wow-Effekt.
Okay ich gebe zu, das war absehbar. Mit dem Release ihres zweiten Albums „We The Generation“ schaffte es meine Lieblingsband Rudimental zu meinem persönlichem musikalischem Highlight in 2015 zu werden. Ganz klar der meiner Ansicht nach beste Track des Albums ist „Too Cool“ mit Gesang der fabelhaften Ella Eyre.
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