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Album Nr. 2 der Drum & Bass Band

Rudimental - We The Generation [inkl. Album Tracklist]

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)

Seit Freitag ist das zweite Studioalbum der britischen Band Rudimental in den Stores. „We The Generation“ enthält 14 Tracks an der Grenze zwischen Drum & Bass und Pop, in der Deluxe Edition sind sogar 18 Titel enthalten. Warner Musics Sublabel Asylum Records vervollständigt damit die großartigen Albumreleases dieses Frühherbstes. Neben Avicii und Robin Schulz erschien kürzlich auch der neue Longplayer von Disclosure, „Caracal“. Mit „We The Generation“ gehen Rudimental mit großem Bandanhang dann demnächst auch auf Tour, Mitte November spielen die Jungs gleich drei Mal in Deutschland. Die Tour stoppt in Berlin, Hamburg und Köln, für alle drei Termine sind noch Tickets auf Eventim erhältlich.

 

Eine Band - vier Brüder

Zumindest im Herzen sind sie wie Brüder, Amir Amor, DJ Locksmith, Piers Agget und Kesi Dryden haben nicht die gleichen Eltern. Ihre Band Rudimental hat sich jedoch zu einer echte Familie entwickelt. Als die vier Londoner sich 2010 zusammentaten dürften sie einen solchen Erfolg wohl kaum erwartet haben. Aus dem Grime, Drum & Bass und House stammend, der britischen Underground Szene halt, taten sie sich zusammen um Musik zu machen. Da jedoch keiner der vier singen kann, holten sie für ihr Debütalbum „Home” diverse Sänger an Bord. MNEK und John Newman wurden so entdeckt, gerade John ist mittlerweile ein internationaler Pop Superstar geworden.

Die vier Musiker entpuppen sich als echte Talentscouts, auch deshalb gründeten sie ihr eigenes Label Major Toms als Sublabel von Warner und trennten sich mehr oder weniger von Sonys Black Butter Records. Auf Major Toms releaste bereits Sängerin Anne-Marie, weitere Künstler, sowohl Sängerinnen und Sänger als auch Produzenten, sollen bald folgen. Ihr neues Album „We The Generation“ nahmen sie bereits im eigens aufgebauten Studio auf, die Vermarktung lief dann aber doch direkt über Warner.

 

Soulig Elektronisch Rockig

Sieben der maximal 18 Songs des Albums waren bereits vor Release zu hören. Als erstes erschien im Frühjahr eine überarbeitete Version von Ed Sheerans „Bloodstream“. Der Titel war ursprünglich auf „X“ von Ed Sheeran, seinem zweiten Studioalbum, erschienen und bereits im Original von Rudimental produziert worden. Für ihren eigenen Longplayer machten sie aus der Ballade dann aber doch noch einen melancholischen Drum & Bass Track, der es bis auf den zweiten Platz der UK Single Charts schaffte.

Auch die weiteren Titel des Albums sind ziemlich soulig und teilweise mehr rockig als elektronisch. Man kann aber stehts den Drum & Bass Einfluss heraushören, zu der zweiten Single „Never Let You Go“ mit Foy Vance gab es ein enormes Remix EP. Für Future House Freunde ist dabei der Don Diablo Remix besonders empfehlenswert.

Die dritte Single „I Will For Love“ mit Gesang von Will Heard ist eine gute Wahl für eine entspannte Autofahrt. Der Sänger, der auch auf Kygos „Nothing Left“ zu hören ist, wird übrigens die Welttour der Band begleiten.

Mit „Rumour Mill“, „Love Ain’t Just a Word“, „We The Generation“ und „Lay It All On Me“ sind auch die anderen Titel vor Release erstklassig. Gerade die letztere Single, eine Kollaboration mit Ed Sheeran, dürfte demnächst im Radio zu hören sein. Leider sind die anderen Titel des Albums eher durchschnitt, höchsten „Too Cool“ mit Ella Eyre sticht noch wirklich heraus.

Rudimental - We The Generation

 

TracklistRudimental - We The Generation

01. Rudimental feat. Will Heard - I Will For Love
02. Rudimental feat. Foy Vance - Never Let You Go
03. Rudimental feat. Mahalia - We The Generation
04. Rudimental feat. Anne-Marie & Dizzee Rascal - Love Ain’t Just A Word
05. Rudimental feat. Anne-Marie & Will Heard - Rumour Mill
06. Rudimental feat. MNEK - Common Emotion
07. Rudimental feat. Will Heard - Go Far
08. Rudimental feat. Anne-Marie - Foreign World
09. Rudimental feat. Ella Eyre - Too Cool
10. Ed Sheeran & Rudimental - Bloodstream
11. Rudimental feat. Anne-Marie - All That Love
12. Rudimental feat. Lianne La Havas - Needn’t Speak
13. Rudimental feat. Ed Sheeran - Lay It All On Me
14. Rudimental feat. Bobby Womack - New Day

Deluxe Edition:
01. Rudimental feat. Sinead Harnett & Will Heard - Treading On Water
02. Rudimental feat. Will Heard - Run
03. Rudimental feat. Lianne La Havas - Breathe
04. Rudimental feat. Max Romeo, Earl 16 & Spee - System

 

Fazit: Mit „We The Generation“ zeigt die britische Band Rudimental, dass sie kein One-Hit Wonder ist. Leider sind nur rund die Hälfte der Songs des Albums wirklich außergewöhnlich, gerade die Bonus Tracks der Deluxe Edition sind eher durchschnittlich. Wahrer Genuss für die Ohren sind dafür die beiden Kollaborationen mit Ed Sheeran sowie Titel wie „Too Cool“ oder „Love Ain’t Just A Word“. Die Standard Edition des Longplayers gibt es auf iTunes für 9,99€ zu kaufen. 

 

 

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Über den Autor
Vitus Benson

Musik begeistert mich, ich höre gerne perfekte Kompositionen, sei es elektronische Musik, Indie oder Rap, das Genre stört mich dabei nicht so sehr. Als Freelancer für Dance-Charts unterstütze ich bei Festival-Kooperationen, im Social-Media-Marketing sowie in der Redaktion. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

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