Madison Mars hat sich in letzter Zeit ein großen Namen geschaffen und sich fest in das Musikbusiness etabliert. Der junge Produzent gehört definitiv zu den besten Future-House-Produzenten, die es momentan gibt. Sein Stil lässt sich mit Größen wie Don Diablo, Oliver Heldens oder Curbi vergleichen. Der Newcomer produziert fleißig neue Tracks und Remixe und veröffentlicht sie auf Don Diablos Label Hexagon Records. Im Februar wurden einige IDs von ihm auf dem legendären Ultra Music Festival gespielt. Jetzt veröffentlicht er eine eigene EP namens “Ready Or Not“ auf Hexagon Records mit vier seiner neuen ID-Tracks. Lest und hört selbst!
1. Ready Or Not
Die erste Single von der EP ist gleichnamig und ein Cover der allerseits bekannten “Ready Or Not“ von der Hip-Hop-Band The Fugees. Die Stimme wurde, wie von Madison Mars gewohnt, in die Höhe gepitcht und der Future-House-Sound ist schon nach wenigen Sekunden herauszuhören. Die Vocals sind temporeich, aber verleiten trotzdem zum Mitsingen. Der Build-Up ist solide und der Drop ist einfach nur noch Weltklasse. Die beste Single der EP und auch die beste Future-House-Interpretation des Klassikers!
2. Doppler
Die zweite Produktion kennen wir aus dem Ultra-Set des Future-House-Meisters Don Diablo. Der Track wird mit einer kreativen Melodie eingeleitet, die man nachher im Drop wiederfindet. Schnell kommen eine Clap und eine Hat hinzu. “Doppler“ verzichtet fast komplett auf Vocals. Nur im Build-Up ruft eine gepitchte Stimmer “Here We Go“. Der Drop geht vom Prinzip her in die Richtung Dubstep, nur dass der Sound natürlich im Future House bleibt. Drei verschiedene Sounds wechseln durchgehend und lassen eine innovative Melodie entstehen. Eine ganz andere Nummer von unserem Newcomer, doch an “Ready Or Not“ kommt “Doppler“ nicht heran.
3. Down
Von der dritten Single der EP haben wir leider nur eine 23sekündige Preview für Euch. Wer den gesamten Track hören will, muss die EP kaufen, aber das wäre auch kein Fehler. Die “Down“ geht in eine ganz andere Richtung als die anderen Tracks von Madison Mars. Zwar auch Richtung Future House, doch die Melodie und die Art sind komplett anders. Der Produzent verwendet bei diesem Track viele Vocal-Cuts, die eine Melodie erstehen lassen. Ein wirklicher Build-Up ist nicht zu erkennen und der Drop lässt sich kaum vom Rest unterscheiden. Eine ganz andere Art vom Future-House-Newcomer. Entweder man mag es oder nicht.
4. Venus
Die letzte Single der EP trägt den Namen “Venus“. Da denkt man sich auch, dass Madison es scheinbar wohl so mit seinen Planeten hat. Erst Mars und jetzt Venus. Auch dieser Track geht in eine untypische Richtung wenn man in Madison Mars‘ Diskografie hineinschaut. Es bleibt beim Future House, doch es klingt in der Art und Weise eher wie Future Pop. Dieser Track hat es in sich und ist schwer zu beschreiben. Also hört einfach selbst!
Fazit: Insgesamt ist diese EP durchaus gelungen! Die ein oder anderen Madison-Mars-Fans werden vielleicht ein bisschen enttäuscht sein, dass er nicht seinen typischen Stil angewandt hat, doch für die alle, die meinen, die Tracks des Jungen klingen immer gleich, ist diese EP perfekt. Spätestens hier hört man, was Madison Mars produktionstechnisch so drauf hat. Ein unumstrittenes Talent!
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