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Neues Patent des Apfelkonzerns angemeldet

Wie Apple künftig Konzertmitschnitte mit iPhones verhindert

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

Es ist so eine Sache mit Apple. Entweder man liebt oder man hasst den Konzern aus dem kalifornischen Cupertino. Einerseits gäbe es da die Kategorie „Apfelzombie“, die sich vollständig von Produkten aus dem Hause Apple abhängig gemacht hat - ganz wie vom Konzern beabsichtigt - sowie die bloßen iPhone-Benutzer, auf der anderen Seite all die, denen es suspekt erscheint, seine gesamte Hardware von einem Hersteller beziehen zu müssen, um eine funktionierende Umgebung zu erzeugen. Apples Produkte sind eigentlich auf maximale Nutzerfreundlichkeit ausgelegt, doch auch das Urheberrecht soll natürlich nicht zu kurz kommen - der DRM-Schutz auf iTunes-Audiodateien, der so manchen Hobby-DJ in den Wahnsinn treiben dürfte, wird da da passendste Beispiel sein. Nun hat Apple ein neues Patent angemeldet, das einem anderen Dorn im Auge der Musikindustrie den Kampf ansagen könnte.

Wie Apple künftig Konzertmitschnitte mit iPhones verhindert


Infrarot macht's möglich!

In der EDM-Szene gilt es wenn überhaupt nur als kleines Problem, da die Musik meist so laut ist, dass jedes iPhone-Mikrofon heillos übersteuern wird, aber in anderen Bereichen der Musik verursachen (illegale) Konzertmitschnitte mittlere bis große urheberrechtliche Probleme und Umsatzeinbußen durch geleakte, unveröffentlichte Musik. Dem will Apple nun entgegensteuern und meldete kürzlich ein System zum Patent an, das mithilfe von Infrarotfrequenzen Konzertmitschnitte in Videoform unterbindet.

Konkret heißt das: Konzertveranstalter könnten fortan Infrarotemitter nahe den Bühnen aufstellen, die ein codiertes Infrarotsignal abgeben. Das Signal würde dann bestimmte Informationen zum Veranstaltungsort enthalten. Die Kamera-App wertet diese Daten dann aus und reagiert automatisch entsprechend der empfangenen Befehle, die dem iPhone-Benutzer daraufhin angezeigt werden. Die Kamera-App versieht daraufhin die Bilder und Videos, die unter dem Einfluss des Signals aufgenommen werden, je nach Befehl mit einem Wasserzeichen oder kann die Aufnahmefunktion vollständig blockieren. Ein doch recht gewichtiger Eingriff in die Freiheit der iPhone-Besitzer, möchte man meinen.

Neben der Nutzung als „Live-DRM-Sperre“ ist überdies auch eine den Benutzer begünstigende Verwendung des Patents vorgesehen. So sollen durch Infrarotwellen Informationsangebote und weitere noch zu deklarierende Serviceleistungen angeboten werden können. Das klingt doch gleich viel freundlicher! Was haltet Ihr von dieser Entwicklung? Hackt es uns in die Kommentare!

Wie Apple künftig Konzertmitschnitte mit iPhones verhindertBild: http://www.patentlyapple.com/patently-apple/2016/06/apple-wins-a-patent-for-an-infrared-camera-system-that-originally-caused-some-controversy.html

 

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Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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