Es ist schon eine ganze Weile her, dass Otto Knows eine Single veröffentlicht hat. Zuletzt war es im Juni 2016 gemeinsam mit seinem Kollegen Avicii und der Single “Back Where I Belong“. Nach gelungenen Auftritten beim Tomorrowland und im Ushuaia auf Ibiza ist der schwedische Produzent nun mit einer neuen Single zurück. Viele haben die geniale ID vom Tomorrowland-Festival erwartet, doch es bewahrheitete sich nicht. Stattdessen erschien am 25. November seine aktuelle Single “Not Alone“ auf Warner Music. Wir wollen euch die neue Scheibe des Schweden genauer vorstellen.
Die Meisten werden den schwedische Produzenten Otto Knows von seinem Megahit “Million Voices“. Viele davon werden auch seine Follow-Up-Singles “Parachute“ und “Next To Me“ kennen, die zwar in eine andere Richtung gingen, doch dennoch erfolgreich waren. “Next To Me“ kam so gut an, dass sich der Schwede für eine Follow-Up-Single die Violinistin Lindsey Stirling ins Studio holte und “Dying For You“ zum Anfang dieses Jahres produzierte. Im Sommer folgte eine Kollaboration mit Avicii namens “Back Where I Belong“ mit auffälligen Trompeten-Sounds.
Für seine neue Single “Not Alone“ bewegt er sich in einem ganz anderen Genre. Er setzt weder auf Kinderchöre noch auf Geigen- oder Trompeten-Sounds. Vielmehr geht er in Richtung Dance-Pop und setzt auf die derzeit so beliebten Vocal-Chops. Die Nummer wird sehr sanft eingeleitet. Eine weibliche Sängerin gibt Vocals, die von einem sanften Tropical-House-Instrumental begleitet werden. Wer hinter den Vocals steckt ist unbekannt, jedenfalls klingen die Vocals ziemlich ungewöhnlich.
Die Stimme der unbekannten Sängerin klingt markant. Entweder man mag sie oder man findet sie unangenehm. Im Refrain wird es etwas schneller, doch das Tempo ist vergleichsweise niedrig. Der Refrain ist jedoch nicht in die Schublade Ohrwurm zu stecken. Der Drop ist sehr groovig und catchy gestaltet worden. Es sind klar die Vocal-Chops der Sängerin zu hören.
Fazit: Die “Not Alone“ kann uns nicht so wirklich überzeugen. Das Instrumental klingt langweilig und dem ganzen Song fehlt es eindeutig an Power. Die Vocals gehen schon in Ordnung, aber der Drop ist einfach zu kraftlos. Die Idee ist ganz gut, doch die Umsetzung eher schwach. Wir finden Otto Knows sollte bei seinen Geigen- und Trompeten-Sounds bleiben und sich nicht neu erfinden. Ein Charthit sitzt hier nicht drin, dazu wird die Nummer einfach zu wenig promotet und klingt auch einfach zu schwach.
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