Die seit Wochen erwartete Nummer "Dragon" aus dem Studio der Jungs von W&W wird nun endlich veröffentlicht. Seit dem ersten Auftritt als NWYR ist der Track fester Bestandteil ihrer Sets. Bereits im Sommer dieses Jahres wurde das Release aufgeschoben. Nun verkündete das Duo endlich das offizielle Release der angenehmen und harmonischen Trance-Nummer.
„Dragon“ orientiert sich, wie es für NWYR typisch ist, an den alten Trance-Zeiten des Duos. Markant ist hierbei jedoch, dass bereits das damalige Spektrum ihrer Produktionen breit gefächert war. Während Lieder wie „Shotgun“ oder „Trigger“ auf ähnliche Weise wie das NWYR-Debüt „Voltage“ aggressiv und powergeladen waren, gab es als Follow-Up eine ruhige, euphorische Single wie „Ghost Town“, „Impact“ oder nun eben „Dragon“. Dies zeigt, dass die beiden es bisher mit Bravur schaffen, an die alten Zeiten anzuknüpfen. Zudem nutzen sie auch in dieser Single ähnliche Samples wie in früheren Jahren.
„Dragon“ punktet von der ersten Sekunde mit einer unverkennbaren Melodie. Diese leitet den Track auf eine unglaublich euphorische Art und Weise bis zum ende. Als Intro dienen einen Reihe von Sounds, die sowohl Höhen als auch Tiefen vertreten. Langsam aber sicher ordnen sie sich zu einer melodiösen Abfolge, die jedoch plötzlich verstummt. Der Leadsound ertönt daraufhin mit einem kraftvollen Einschlag. Mehrere Drums leiten einen Loop ein, der im Hintergrund bereits die Hauptmelodie verzerrt erkennen lässt. Der Drop erklingt mit saftigen Druck aber gleichzeitig mit einer gewissen Leidenschaft, die der aggressiven Machart von „Voltage“ alles andere als ähnlich ist.
Der Break punktet durch ein Schema, das dem Intro von „Dragon“ stark widerspricht. Hier setzt eine Stille ein, die immer wieder mit Melodienfetzen gestört wird und durch einen fast ankurbelnden Background letztlich komplett außer Kraft gesetzt wird. Mit einem Mal ertönt Leadsound nochmal. Die antreibende Melodie führt bis zur letzten Sekunde durch die Single und geht auch danach nur schwer wieder aus dem Kopf.
Fazit: Mit „Dragon“ hat das Duo eine Melodie erschaffen, die den gesamten Track großartig durch Höhen und Tiefen führt. Die Atmosphäre ist hierbei das Entscheidende, so setzen die beiden anders als beim Vorgänger sehr auf Harmonie und Euphorie. Mit dem Ergebnis bewährt sich das Trance-Projekt ein weiteres Mal!