Der letzte Chart-Hit vom US-amerikanischen Star-Rapper Flo Rida liegt mittlerweile schon einige Jahre zurück. Mit “My House“ war das 2015 das letzte Mal der Fall für den Megastar der 2010er-Jahre. Die Veröffentlichungen der letzten Jahre floppten allesamt sang und klanglos. “Dancer“, “Hola“ oder “Cake“ waren potenzielle Chart-Stürmer, die aber alle nicht zünden wollten. Im Jahr 2018 will sich Flo Rida zurück in das internationale Musikbusiness bringen. Am 30. April erschien die neue Single “Sweet Sensation“ via Warner Music. Wenn man sich die Verkaufs- und Streaming-Zahlen der ersten Tage anschaut, könnte die Nummer im Mainstream-Bereich durchaus durchstarten. Wir haben uns den Gute-Laune-Song angeschaut und verraten, wie die Chancen auf einen Chart-Hit stehen.
Die Songs von Flo Rida haben meistens eine relativ klare Struktur. Im Fokus stehen die Rap-Parts von Flo Rida und nebenbei soll ein eingängiger Refrain für den nötigen Ohrwurm-Faktor sorgen. In der Vergangenheit gab es genug Beispiele wie gut eine solche Struktur funktionieren kann. Die unzähligen Hits des Rappers lassen sich schon lange nicht mehr an einer Hand abzählen. “Good Feeling“ (#1), “Whistle“ (#2) und “Wild Ones“ (#6) sind nur drei Beispiele dafür, wie gut eine Mischung aus Hip-Hop und Pop beim Mainstream ankommt. Die letzten Veröffentlichungen setzten zwar auf die alte Struktur, doch keine der Nummern kam in den Radio-Stationen an und daher war es schwierig, in die Charts zu kommen. Das könnte sich bei “Sweet Sensation“ ändern, denn der Refrain des Songs würde perfekt in das Konzept eines Radio-Senders passen.
Der Song wird, wie es bei Flo Rida üblich ist, mit dem Refrain eingeleitet. Dieser verweist auf Vocal-Samples des Klassikers “Good Vibrations“ aus dem Jahr 1991. Das Original von Marky Mark and The Funky Bunch platzierte sich in Deutschland auf Platz 3 und sollte noch einigen Hörern im Kopf sein. Die Neuauflage fährt stilistisch auch eine recht alte Schiene. Die markante Stimme lässt sich auch in die 90er einordnen, doch die sind ja sowieso aktuell wieder beliebt. Auf den einprägsamen Refrain, den man sich schon als Radio-Dauerbrenner vorstellen könnte, folgen die ersten Rap-Parts von Flo Rida. Die Rap-Parts grooven wie nichts Anderes. Sie wirken sehr mitreißend und lässig. Der US-Amerikaner beweist erneut, dass er es im Rappen einfach drauf hat. Zum Ende hin kommt noch ein Dance-Part, der den Lead-Sound in das Jahr 2018 überträgt und perfekt ineinander mixt.
Fazit: Die neue Single “Sweet Sensation“ von Flo Rida passt stilistisch perfekt in das Jahr 2018 hinein. Der Rapper kombiniert hier den Charme einer 90er-Nummer im Refrain mit den modernen, lässigen Rap-Parts in den Strophen. Die Mischung kann beim Mainstream-Publikum sicherlich punkten und würde auch in die Radio-Playlisten passen. Flo Rida beweist der Welt mit dieser Nummer, dass er noch lange nicht raus aus dem Musik-Business ist. Die Top 20 sind dem Song in Deutschland auf jeden Fall zuzutrauen. Tolle Mischung aus 90er, Pop und Hip-Hop!
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