Die Boygroup CNCO findet langsam Gefallen daran, ihre Singles neu aufzuwärmen: Nach dem internationalen Erfolg von „Reaggaeton Lento“ (Remix) ist jetzt „Hey DJ“ nochmal an der Reihe. Dieses Mal wurden statt dem damaligen Duettpartner Yandel Sängerin Meghan Trainor und Dancehall - Artist Sean Paul als Gesangspartner ausgewählt - eine ungewöhnliche und reizvolle Konstellation.
Hey DJ
CNCO wurden 2015 als Latin-Boyband im Zuge der Castingshow „La Banda“ zusammengestellt. Die Gruppe hatten bald schon mit ihren ersten Singles kommerziellen Erfolg in Mexiko, Spanien und Argentinien. Im letzten Jahr nahm man sich der Debütsingle „Reggaeton Lento“ (1,4 Mrd. Klicks) nochmals an und schuf eine leicht veränderte Version mit der Girlgroup Little Mix, um weitere Länder zu erobern - mit mehreren Chartplatzierungen und 219 Mio. Aufrufen auf YouTube war jener Versuch erfolgreich. Logisch also, dass man sich nun auch der damals ebenfalls erfolgreichen Nachfolgesingle (über 277 Mio. Klicks) annimmt.
Den spanischen Text hat man nun teilweise ins Englische übersetzt. Eher dem Trend geschuldet als der Verständlichkeit des Songs - Hier fordert ein junger Mann den DJ im Club dazu auf, die Lieblingslieder seiner Angebetenen zu spielen, damit dieser sie zum Tanz verführt.
Die Basics und die Grundstruktur des Originals hat man belassen, allerdings klingt der Remix dem europäischen Markt angepasst. Soundtechnisch dominieren die Gitarren und das Gerüst des Song ist recht simpel im Reggaeton - Style gehalten. Die Komposition ist extrem ohrwurmtauglich, vor allem der Refrain bleibt hängen. In den drei Strophen sind vor allem die Gastsänger Meghan Trainor und Sean Paul zu hören, während die Boygroup den Refrain besingt.
Fazit: CNCO könnten mit ihrer Masche ein weiteres Mal einen Hit landen, da man „Hey DJ“ eine guten Remix verpasste und ihnen tolle Künstler zur Seite stellte, die gerade aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit gut miteinander harmonisieren. Originell und wünschenswert wäre es denoch,sich in den nächsten Jahren lieber auf neue Songs zu konzentrieren. Da die Vorgängersingle in Deutschland eher die hinteren Ränge füllte, bleibt es spannend, ob sich „Hey DJ“ in den Charts platzieren kann.
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