Wenn sich ein Produzent sein Studio kauft, dann tut er das meistens in Amsterdam, der Metropole für EDM oder in Los Angeles. VIVID tanzt da etwas aus der Reihe. Er hat seit Jahren sein Studio in Tokyo und ist seitdem der bekannteste ausländische Künstler Japans. Auch sein Remix zu “Guilty“ ist dort in seinem Studio entstanden.
VIVID schaffte etwa 2015/16 seinen Durchbruch mit Future House und Bass House-Produktionen auf einigen Labels, darunter “LYD“, welches zum Youtube-Kanal Future House Music gehört. Seit 2018 veröffentlicht er seine meisten Singles auf “Enhanced“, aber auch auf anderen großen Labels wie “Playbox“ oder “Zero Cool“. In Japan ist er schon seit mehr als 10 Jahren ein Name. In der Hauptstadt Tokyo ist VIVID Resident in den berühmtesten Clubs und spielt das Warmup für die Star-DJs. Auch ansonsten tourt er fast ausschließlich durch Asien und ist daher in Europa eher weniger zu sehen.
Dafür sind hier die Sick Individuals ein großer Name. Das niederländische Duo ist seit Jahren als Stamminventar auf Hardwells Label “Revealed Recordings“ für seine Progressive House-Hits bekannt. Außerdem haben sie mit “Get Low“, zusammen mit Hardwell, “Reaction“, mit Jewelz & Sparks und “Kodi“ auch Hits in Big Room und Electro House landen können. Das Original zu “Guilty“ ist wiederum eine ruhige Progressive House-Produktion, die von trancigen Synths begleitet wird.
Justin Prime könnte den Fans des Big Rooms ein Begriff sein. 2014 war er an Showteks Hit “Canbonball (Earthquake)“ beteiligt. Anfang des Jahres hat er eine gemeinsame Single mit VIVID veröffentlicht. Auch mit den Sick Individuals hat er schon öfters zusammengearbeitet.
Der Remix zu “Gulity“ ist Teil eines Remix-Packs. Bei dem neben der Version von VIVID auch ein Bass House-, ein Future House-und ein Dance-Remix enthalten sind. Wer allerdings einen Festival-Banger sucht, der sollte sich den Remix von VIVID anhören, der ohnehin der beste der vier Remixe ist.
Im Vergleich zum Original merkt man, dass die Version von ihm deutlich mehr nach vorne geht. Zwar ist der Beginn des Songs extrem ruhig und die Vocals werden fast ausschließlich nur von einem Piano-Sound unterstützt, allerdings enttarnt sich der Drop als waschechter Festival-Banger. Vom Sound her ist es eine Mischung aus Progressive House, Big Room und einer Psy-Trance-Bassline.
Fazit: Der in Japan lebende DJ und Produzent VIVID hat sich die Single “Guilty“ von den Sick Individuals und Justin Prime vorgenommen und einen starken Remix daraus gemacht, der ein gelungenes Crossover vieler Mainstage-Genres ist.
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