Es ist wieder soweit, in der heutigen Nacht endet das Jahr 2015 und somit wird es höchste Zeit auch für mich noch einmal einen Blick zurückzuwerfen. Nach einem, aus meiner Sicht, musikalisch-großartigem Jahr fiel es mir wirklich schwer die besten 10 Tracks herauszufiltern und eine Top 10 zusammenzustellen. Ohne Berücksichtigung von Charterfolgen wie „Cheerleader“, „Five More Hours“ und „Easy Love“ ist es mir jedoch gelungen eine sehr individuelle und weites gehend Pop-freie Rangliste zu erstellen. Besonders die Labels Spinnin‘ Records, Def Jam Recordings und Musical Freedom Records haben es mir, wie unschwer erkennbar ist, angetan.
Ebenfalls auffällig sind die Namen Martin Garrix, Tiësto, Axwell und Ingrosso, welche allesamt mit gleich zwei Tracks vertreten sind. Ein großes Lob meinerseits gilt es an dieser Stelle aber auch an Jay Hardway und Don Diablo auszusprechen, denn jene produzierten ausnahmslos gelungene Tracks im vergangenen Jahr! Schaut einfach mal rein in meine Top 10 und nutzt diese gerne als musikalische Inspiration für eure Silvester-Partys. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und schon mal einen guten Rutsch euch allen!
Weder Botnek noch Go Comet waren mir vor diesem Jahr bekannt, doch ihre Kollaboration „Tremors“ überzeugte mich so sehr, dass es für den 10. Platz in meiner Top 10 reichte. Der Track lässt sich ins Electro House Genre einordnen und wurde Ende Juli veröffentlicht. Ausschlaggebend für meine Entscheidung die Nummer zu den besten des Jahres hinzuzufügen war der fette Sound im Drop und der teils progressive Aufbau in Kombination mit den harmonischen und zugleich kräftigen Vocals. Meine absolute Empfehlung für jeden Sportler zur Motivation!
Auch auf dem 9. Platz befindet sich eine Produktion mit sehr starkem, aber auch zugleich außergewöhnlichem Sound. Die Rede ist von Dyros Track „Like A Boss“, welcher Mitte Oktober veröffentlicht wurde und sich ebenfalls ins Electro House Genre einordnen lässt. Eine wirklich überraschende Nummer, denn sie fällt völlig aus dem bekannten Stil des Niederländers heraus. Und genau diese, durch den metallischen Klang hervorgerufene, Individualität des Drops macht den Track aus. Sehr gewagt, aber ebenso starke Leistung!
Den 8. Platz belegen Martin Garrix und Tiësto mit ihrer Produktion „The Only Way Is Up“. Musikalisch liefert der Track genau das, was eine solch prominente Zusammenarbeit verspricht. Die progressiven Parts in Kombination mit den elektronisch-kreierten Vocals und den durchgängigen Vocalcuts sorgen für einen wahren Genuss beim Zuhören. Er ist zwar durchaus schwierig zuzuordnen zwischen Progressive- und Electro House, aber fest steht, dass der Track für Feierlaune sorgt und richtig einheizen kann!
Auf Platz 7 befindet sich eine weitere Produktion von Martin Garrix, welche der junge Niederländer gemeinsam mit dem US-amerikanischen R&B-Sänger Usher kreierte. Die Single trägt den Titel „Don’t Look Down“ und wurde am 17. März via Spinnin‘ Records veröffentlicht. Eine genaue Zuordnung fällt auch hier schwer, denn bei Genrezugehörigkeit schwankt man zwischen Progressive- und Tropical House. Fürs Musikalische spielt diese Tatsache jedoch keine Rolle. Ushers` hohe Stimme im Zusammenspiel mit Garrix harmonischem Sound sorgt für einen chilligen Sommerhit, der besonders meinen Sommer positiv prägte!
Auf den 6. Rang schafften es die bereits zu Beginn genannten schwedischen DJs Axwell und Ingrosso mit ihrem Track „Sun Is Shining“. Die Single wurde am 12. Juni veröffentlicht und lässt sich ins Subgenre Progressive House einordnen. Mit „ Sun Is Shining“ zeigen die beiden, dass sie es auch ohne Steve Angello absolut drauf haben. Angenehme, männliche Vocals und der progressive Aufbau schaffen einen genialen Track zum Feiern und Eskalieren, wie auch die zahlreichen Videos vom Tomorrowland zeigen. Hoher Gänsehautfaktor, starke Leistung!
Auch auf Platz 5 sind die beiden Ex-Mitglieder der Schwedish House Mafia vertreten und dabei handelt es sich wieder um einen Progressive House Track. Ihre Produktion „On My Way“ ist konzeptionell dieselbe wie „Sun Is Shining“ und sogar die Vocals sind gleich, doch die Botschaft ist tiefsinniger und der Stellenwert höher. Letztendlich entscheidend für eine höhere Platzierung war jedoch der gesamte Klang des Drops und insbesondere des Klaviers in den Vocalparts. Eine optimale Nummer zum Autofahren und zur Motivation in jeder Lage!
Auf Rang 4 befindet sich junge Niederländer Jay Hardway, der mich, wie bereits gesagt, besonders überzeugte in diesem Jahr. Ob „Electric Elephantes“, „Home“ oder eben „Wake Up“ aus meiner Sicht waren alle herausstechend gut! Der am 26. Juni veröffentlichte Track „Wake Up“ war der beste diese drei und ist wieder einmal eine Mischung aus Progressive- und Electro House und gleichzeitig auch eine Kombination aus Vocalcuts einer elektrischen Stimme und progressivem Sound. Was diese Produktion von den anderen unterscheidet ist ganz einfach Hardways` individueller Klang, welcher genau meinen Nerv trifft. Wahnsinns Nummer!
Der US-amerikanische DJ Mako belegt mit seiner Produktion „Smoke Filled Room“, welche am 14. August veröffentlicht wurde, den mit Bronzefarben konnotierten Platz 3. Der Progressive House Track zeichnet sich vor allem durch seinen Klang während des Drops und den perfekten Übergängen von Vokal- zu Mainpart aus. Doch auch die Vocals an sich klingen sehr angenehm und sorgen für genüssliches Hören und durchgängige Harmonie. Eine rundum optimal gelungene Nummer, der in jeder Lage für gute Laune und Freude sorgt. Meine Empfehlung für triste Tage!
Ganz knapp an Platz 1 vorbeigeschliffen sind Lucas & Steve mit ihrem Remix zur Produktion „Eagle Eyes“ des deutschen Newcomers Felix Jaehn, Lost Frequencies & Linying. Am 19. Oktober erschien der Remix, welcher sich in kein Subgenre des House so wirklich einordnen lässt und somit dem House Genre generell zugeordnet wird. Dieser Fakt zeigt schon den Grund für diesen überragenden zweiten Platz, denn besonders diese Einzigartigkeit überzeugt mich. Gegenüber dem Original bringt der Remix viel mehr Power rein und der Piano Sound ist einfach genial! Gute Laune und Tanzlust sind unvermeidbar!
Der goldenen Platz 1 des Jahres 2015 gebührt niemand geringerem als Tiësto und dem von mir so hochgelobten Don Diablo. Gemeinsam mit Thomas Troelsen produzierten die beiden den Track „Chemicals“, welcher schon nach kurzem Überlegen sicher von mir auf die 1 gesetzt wurde. Am 21. September wurde die Single veröffentlicht und sie gefiel mir auf Anhieb. Die Kombination aus Future- und Progressive House Elementen sowie die angenehmen, klasse Vocals und der durchgängige Piano Sound im Hintergrund lassen mich kaum noch aus dem Schwärmen heraus kommen. Überragende Leistung in jeglicher Hinsicht!
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